Montag, 29. Dezember 2014

Friede, Freude, Eiernockerl!

Die Jahres-Debüt-Lesebühne

Samstag, 10. Jänner, 20 Uhr, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz, ehemaliges Schiff „Li+Do)


Zur Weihnacht haben wir uns den Weltfrieden vielleicht nicht fest genug gewünscht, weil es immer noch an allen Ecken und Enden der Welt tuscht. Da braucht's wohl stärkeren Tobak, damit einmal Ruhe ist. In diesem Sinne laden die Original Linzer Worte zum großen Friedens-Sit-In auf dem Schiff unseres Vertrauens.
Zur Unterstützung unseres guten Willens holen wir uns Klaus Lederwasch, Poetry-Slam-Meister aus dem bekannt friedfertigen Murtal. Mit: Prof. Buttinger (Friedensforschung), Ing. Monet (Sicherheitsarchitekt), Diktatorin Meindl (Leiterin der „Friede durch Angst“-Bewegung).
Dazu blumiges Trallala von der "Blutgruppe" und gewaltfreies Spielzeug in der Tombola des Grauens.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Gesengte Weihnacht!


Wir wünschen Euch, dem lieben, uns gewogenen Volk, dass euer heuriges Weihnachten schöner als 2345 Freifahrten im Ringelspiel wird. Schöner als ein sich vor Wonne wälzender, alter Hund! Schöner als eine schlechthin große Naturkatastrophe, die man aus sicherer Entfernung betrachtet! Schöner als die blödeste Metapher!

Das wünschen euch: 
Präs. Helene Meindl, Prof. Klaushold Butterlehner und Ing. René Depp


PS.: Die bescheuerte Fotomontage hat Cordula Meindl gebastelt.

Freitag, 28. November 2014

Anwesend trotz Unwesen: Unvergessene Stunden in Wien

Wien!

Du bist ein Herzkratzi. So zahlreich sind deine Bürgerinnen erschienen. Und das trotz der vielen Jahre, in welchen die Präsidentin in dir ihr Unwesen trieb! 
Das rührt uns. Und dass die Milena-Damen uns so ein funkelndes Kleinod der Trinkkultur als Austragungsort ausgesucht haben, das vergessen wir ihnen nie. Nie!



Man muss sich nicht wundern, dass wir aufgekratzt sind, wenn wir soviel Aufmerksamkeit bekommen!Symbolbild "Meindl beim Fotobombing":  


Mittwoch, 19. November 2014

Bundeshauptstadtsbuchherzeigung

Wien! Horch' zua!


Wir zeigen auch dir unser Biachl! Und zwar am Mottwoch, dem 26. November, um 19:30 im Weinhaus Sittl. Kimm' hoid!

Glitzer, Glanz, Glück!


Geliebtes Volk! 
Mit leichter Verspätung zeigen wir nicht nur unser neues Biachl her, sondern auch die Bilder von der Buchherzeigung. Es war uns ein dreifaches Volksfest! 


So lieb habt ihr uns das Salonschiff Libido angefüllt, so fest geklatscht, so energisch gejuchzt! So fällt man natürlich im Alltag in ein tiefes Loch. Schon alleine, weil man im Büro nicht pink angestrahlt wird:


Oder zweideutige Handbewegungen machen darf ("Dr. Korkskruv or: How I stopped wondering about Juice"):


Jedenfalls waren die Milena-Mentscher da, und unsere Ehrenmitglieder Wallner-Topf. Und ihr! So viele! We love you all!


Montag, 3. November 2014

Einserpanier für die Buchherzeigung

He, Volk! 
Schon sind unsere Prachtroben entmottet und entstaubt, damit euch die Äuglein vor Funkel schmerzen, wenn ihr anteilhaftig werdet an der Bucherscheinung. Schon am Freitag! Um 20 Uhr auf dem Salonschiff, ihr kennt das ja hoffentlich in der Zwischenzeit.
Am Samstag fahren wir dann nach Ebensee, um im dortigen Kino Glanz und Staub zu verbreiten.


Es ist uns eine Freude, zu verkünden, dass wir nicht nur einen Riesenberg Bücher mitbringen, sondern eine besonders arg bestückte Tombola. Bittschön denkt an Weihnachten! So ein olles Buch oder ein scheußliches Tombolading ist klimaneutral und gleichsam selbstgebastelt!

Dienstag, 14. Oktober 2014

Es ist ein Buch!

Liebe Welt!

Heute wurde unser langersehntes Buch aus der Druckerei entbunden. Es wiegt 117 Gramm und hat ungefähr 200 Seiten. Wir, Mutter und Väter, sind stolz wie Pfaue! Das sieht uns ähnlich. Die Hebammen vom Milena Verlag meinen, dass unsere Herzen sich öffnen, wenn man das Buch kauft und auf den Cover-Knopf drückt. Das stimmt! Das, und dass sich alle Mülltonnen in Linz öffnen. Das wird ein Hallo in der Stahlstadt!

Gleich kaufen und von uns bekritzeln lassen, denn Weihnachten rast herbei. Und dieses Buch geht fast als selbstgebatikter Seidenschal durch.

Montag, 6. Oktober 2014

Buchherzeigungen


Lieber Herr Bürgermeister, Mama, Tante Vroni!
Es ist fertig, das Biachl. Wir wollten einfach nicht eher ruhen, bis wirklich alle Buchstaben des Alphabets drin waren. Und dazu Prosa, Lyrik, Drama - einmal alles. Sogar ein Nacktfoto ist drinnen, wir verraten nicht vom wem, nur so viel: vom einzigen Ensemblemitglied mit Busen.

Hier bitteschön die Buchpräsentationstermine: 
7. November, 20 Uhr: Salonschiff Florentine, Linz
8. November: Kino Ebensee
26. November, 19:30 Uhr: Weinhaus Sittl, Wien

Montag, 22. September 2014

Seemannsgarn: 343456 Besucher bei der Lesebühne!


Ahoi Kameraden!

Die Zahl in der Überschrift entspricht natürlich eher dem Thema als der Wahrheit, aber da wir LITERATUR machen, dürfen wir das, man nennt das "Fiktion". Und ganz falsch ist es ja nicht, ihr wart ja gar nicht so wenige am vergangenen Freitag. 
Wir mögen unsere neue Heimstatt jedenfalls, alleine schon des berückenden Wellenbildes wegen (s.o.). Und weil man nach der Sommerpause nicht einfach wieder mit fadem Schas wiedereinsteigt, haben wir eine Spitzenkraft für das Akkordeon angeheuert: Linda Wallner-Topf. Ein Seemannslied ohne Akkordeon ist wie eine innviertler Hochzeit ohne Rauferei. 

Präsidentin Meindl trat diesmal nur mit einem dezenten Schnurrbart unters Volk, man hätte ihn für die nasolabialen Falten halten können. Sie kompensierte die Dezenz mit frischen Tätowierungen und äh "Gesang". Wie die Sirenen, nur nicht die lockenden vom Odysseus, sondern die zeitgemäßen.


"Singen" im Wortsinn kann aber unser Gast, der über alle Maßen junge Elias Hirschl. Den kennt man ja schon in der Stadt, nachdem er noch in einem Alter Poetry Slams gewonnen hat, in dem er der Sohn der Präsidentin hätte sein können. Seine Ausführungen über ermordete Krimiautoren, Schwimmwesten und Schleim in den Atemwegen waren wie fliegende Fische über dem trüben Ozean.


Dann eine arge Schrecksekunde: ein Politiker drängt sich als Keynote Speaker ins Programm, und zwar, damit es ja recht ausgibt, der neue Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner. Grundgütiger!


Aber nein, nur ein Scherz. Es war zum Glück Prof. Buttinger, der kraft einer gewissen Frisurenähnlichkeit (aber nur alser Nasser) dem neuen ÖVP-Chef satirisch nähertrat. Präsidentin Meindl aber sprach: "Jetzt wisst ihr, wie ich mich immer schrecke, wenn ich mit dem Buttinger baden gehe. Er springt ins Wasser, und auf taucht der Mitterlehner."


Monet hat sich im Übrigen inhaltlich erneut am Trauma abgearbeitet, das ihm seine Kinder fortwährend zufügen ("Die Vikingerparty"). Des weiteren verlas er den vierten Teil seines Vogel-Epos. Buttinger schrub und sang ein Eifersuchtsdrama im Wirtshausmilieu. In seinem pädagogischen Einführungsvortrag war wiedereinmal alles gelogen. Meindl ließ einen Postbus titanicgleich versinken, ließ Piraten von Schriftstellern träumen und Granithändler den Kongo (i.e. "Rodl") hinaufdampfen. 

So war das. Nach diesem Einstieg in die Herbstsaison sind wir erschöpft.

Freitag, 5. September 2014

Seemannsgarn: Meuterei im Herzen der Dunkelheit



19. September, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz, ehemaliges Schiff „Li+Do)

Kurzfilm "Die Piraten von Schönering. Eine Seeräubergeschichte aus der Stummfilmzeit": http://youtu.be/b5rC-MszbzE

Saison-Stapellauf mit Gast Elias Hirschl 

Die Original Linzer Worte verlassen ihre Sommerwerft und stechen in die Herbstsee. Die ganze Wasser-Metaphorik hat einen schönen Grund: Erstmals lesen wir auf der Donau.
Als Gast freuen wir uns närrisch auf Elias Hirschl, vom Alter her an sich höchstens Leichtmatrose, vom Poetry-Slam-Kaliber aber schon eine ganz große Fregatte. 

 

Textuell wird's um Reisen ins Herz der Dunkelheit gehen. Es wird gemeutert, im Matrosengarten gewildert, kielgeholt, Rum gesoffen.
Mit Tombola des Grauens. Eh klar. Und Seemannsliedgut, dargereicht von der "Blutgruppe".
Heuern Sie noch heuer an!

Sitzplatzreservierungen werden gerne vorgenommen. Noch mehr Infospam unter https://www.facebook.com/#!/pages/Original-Linzer-Worte/

Freitag, 20. Juni 2014

Stiftsbrauerei Schlägl: Der logische Betriebsausflug


Ma, war das schön! Wenig überraschend ein wenig schmerzlich am nächsten Tag. Daran haben aber nur wir selbst Schuld. Und die nehmen wir gerne auf uns. Man muss ja nicht, nachdem man zwei, drei der besseren Biere dieses Landes gekostet hat, auch noch zum Biersommelierweltmeister gehen und dem den Kühlschrank austrinken. Aber so sind wir, bedingungslos der regionalen Wertschöpfung verpflichtet. Man stelle sich vor: das Subventionsgeld für Heineken ausgeben - geächtet gehörten solch liederliche Frevler.

In der Schlägl-Brauerei ließ man uns kurzfristig sogar an die Schalthebel der Macht, aber nur unter der Bedingung, ja nichts anzufassen. 

  

Im Feuilleton stünde unter diesem Bild: "Man muss sich die Original Linzer Worte als drei sehr glückliche Menschen vorstellen."



Keineswegs entspricht die kunstvoll eingesetzte Fototechnik (btw: Andreas Topf und Linda Wallner-Topf, zu Recht Ehrenmitglieder) hier schon dem tatsächlichen Alkoholisierungsgrad der Meindl:
 

Professor Buttinger settet im Lagerkeller einen spontanen Trend: Klappbrillen.

 

 Naja. Alles müsst ihr uns nicht nachmachen. Aber die Brauereibesichtigung, die schon!

Dienstag, 17. Juni 2014

Jubiläen und andere Sinn-Tsunamis


An sich sind wir seit Freitag Sommerfrischlinge. Dazu kommt auch die schöne Aussicht, dass der gesamte letzte Auftritt abgefilmt und für die Ewigkeit bewahrt wurde (demnächst auf DorfTV nachzusehen), sodass dieser Nachbericht völlig inhaltsleer ausfallen darf. 
Aber erstens möchten wir auch hier sagen: Die Wiedervereinigung mit unserem Mitbegründungsschatzi Anna Weidenholzer (s.o.) wird BRD und DDR mit glühendem Neid erfüllen und soll den beiden Koreas als leuchtendes Vorbild dienen.


Zweitens: Schaut's, wie närrisch Professor Buttinger mit einer Indianerfrisur ausschaut!


Drittens: Herr René Monet hat erneut ein Video zusammengestellt, wo man sagt: Jawoi, das ist ein Video. Mit euren Beiträgen zum Sinn des Lebens: https://www.youtube.com/watch?v=cStmjlcNdC4


Viertens ist ja jetzt wirklich OLW-Sommerpause, da können wir durchaus einen Abschlussbericht schreiben.

Dienstag, 10. Juni 2014

Nur noch dreimal schlafen bis zur Wiedervereinigung:


Anna kommt zurück! Wir sind ganz kirre vor Glück. Ein Bild vom Landeshauptmann vor der Brust, eine Gams im Pelzrock, ein Installateursschnurri - Anna schaut in allem lieb und hübsch aus. So ist sie auch. Und erst die Texte!


Am Freitag ab 20 Uhr im Dorf-Studio. Wisst's eh. Wir kaufen auch ein paar Kisten Schlägler für den Durst.


Montag, 2. Juni 2014

Videos gesucht!

Liebe Welt, du weißt ja, dass wir immer ein recht fesches Video vor der jeweiligen Lesebühne basteln. Diesmal könnt ihr alle mitmachen! Schickt uns einfach irgendein schnellschnell zusammengefilmtes Ding, in dem ihr uns erklärt, was für euch der Sinn des Lebens ist. Und zwar hierher: minkasia [at] backlab . at Auch Conchita Wurst hat schon ganz private Bilder preisgegeben:

Das könnte allerdings auch eine sehr dreiste und obendrein schiache Fälschung sein.

Der Sinn des Lebens und andere Jubiläen

13. Juni, 20 Uhr, DorfTV-Studio (einmalig! Hauptplatz 5, Brückenkopfgebäude Ost)

Die letzte Lesebühne vor der Sommerfrische – die 50. Lesebühne überhaupt – die einmalige Wiedervereinigung mit Anna Weidenholzer!


 Die Literatur und der ganze andere Mumpitz drehen sich letzten Endes nur um eines. Nein, nicht Geschlechtsverkehr! Es geht immer um den Sinn des Lebens. Die Original Linzer Worte nehmen ihr 50. Bühnenjubiläum zum Anlass, euch, dem geliebten Publikum, bei der Sinnsuche unter die Arme zu greifen. Auf dass sich keins mehr verzweifelt im Staub wälzen muss, weil das alles keinen Sinn ergibt.
Deswegen ist auch Anna Weidenholzer zu Gast, denn sollte sie den Sinn nicht kennen, so liest und schreibt sie zumindest wunderschön. Mutter-Präsidentin Meindl wird bestimmt wieder irgendetwas predigen. Professor Buttinger wird pädagogische Perlen mit Halbwahrheitsgehalt vors Volk werfen. Und was Ingenieur Monet macht, kann niemand prophezeien, am allerwenigsten er selbst.
Bis der Unterhaltungsdampfer Flusskrebs klar Schiff macht, dürfen wir im DorfTV-Studio auf dem Hauptplatz unterschlüpfen.

Fußballfreunde müssen auf Informationen nicht verzichten: Prof. Buttinger, der bei einem Medium arbeitet, hält uns per telepathischer Live-Schaltung über den Ausgang der Partie Australien vs. Chile auf dem Laufenden.

Natürlich wird es zur beliebt-berüchtigten Tombola des Grauens kommen. Dazu wie immer: Sing-along-Musik von der Blutgruppe und ein Open Mic für Mutige.

Sitzplatzreservierungen werden gerne vorgenommen. Noch mehr Infospam unter: https://www.facebook.com/#!/pages/Original-Linzer-Worte/

Mittwoch, 21. Mai 2014

13. Juni: Die große, einmalige Wiedervereinigung!


Anna Weidenholzer, die manche für die illegitime Tochter Edith Klingers halten (die Hunde haben damals leider eine Babyallergie bekommen, also wurde Anna in liebevolle Hände weitervermittelt), die allen aber als famose Schriftstellerin gilt, kommt zu uns zurück! Und zwar zur Lesebühne am 13. Juni.
Nur einmal! Darum müsst ihr alle unbedingt kommen. "Müssen" und "unbedingt" im Sinne von "es wird sehr schön werden". 
Thematisch kreisen wir um den Sinn des Lebens, physisch schwimmen wir wahrscheinlich schon auf der Donau (Unterhaltungsdampfer Flusskrebs, Anlegestelle Urfahraner Jahrmarktsgelände).
Kommet! Weil dann ist bis weit in den Herbst hinein Lesebühnensommerfrische.

Freitag, 16. Mai 2014

Walkampf: Dann werden wir eben siegen!

Liebes Volk,

lustig war's gestern mit dir. Und du hast dich der direkten Demokratie als würdig erwiesen, als du vollzählig gegen die Todesstrafe warst. Ihr habt uns eure Stimme gegeben, und wir haben sie genutzt, um euch etwas vorzulesen. Gut, das war stellenweise natürlich recht närrisch - aber hey! So sind wir Künstler halt! 
Wer gestern im Central war, weiß jetzt, dass man nur ganz kleine EU-Fahnen verbrennen darf, dass Tante Kathrin gelbe Flammen wirft, dass Ritter Götz von Berlichingen immer noch die besten Tipps hat, dass "Moby Diktator" ein schlechter Titel für einen Text über die Jagd auf Nichtwähler ist.

Das Konzert von Jo Strauss und seinem überaus charmanten Ensemble war noch schöner als erhofft. Dazu ist ihm voll zuzustimmen, wenn er beim Klimawandel zum Walkampf rät: Aussa mid de Wale, ma kennt des jo vo ana Bodwaun, waun's zvoi is!

So. Jetzt bleibt nur noch eine Lesebühne bis zur Sommerfrische, nämlich die am 13. Juni. Die wird noch besonders frisch: Anna Weidenholzer kommt zurück zu uns! Liebe wird in der Luft sein! Kommt zu uns aufs Loveboat Li+Do!

Montag, 12. Mai 2014

Walkampf!


Es möge glitzy werden. Für ein Europa, in dem wir es recht lustig miteinander haben, goi.

Und nachher spielt der von uns stark gemochte Jo Strauß mit seiner Kapelle auf. Schon alleine seinetwegen strömet herbei, ihr Götterfunkemariechen!

Bügelnde Minister, monströse Tombolae, gerettete Sozialstaaten


Warum der Herr Gesundheitsminister von uns zum Bügeln aufgefordert wurde, entzieht sich ein bisschen unserer Kenntnis, es dürfte sich aber um ein gutmütiges Revanchefoul seitens seiner Gallneukirchner Parteifreunde gehandelt haben. Und da wir nicht nur jede Aufmerksamkeit nutzen wie einen Bissen Brot, sondern UHBM Stöger das Hemd auch tadellos hinbekommen hat, haben wir das gerne auf uns genommen. Ein eigenes Bügelministerium wird's aber nicht geben, wegen dem Sparkurs.


Insgesamt können wir anderen Lesebühnen nur recht nahelegen, Gallneukirchen zu bespielen. Die Leute sind lieb und das Tombolazeug, das sie aus ihren Wohnzimmern zusammentragen, famos. Das nächste Mal hängen wir uns nur ein Schlägl-Taferl auf:




So, das sollte jetzt reichen, um den Neoliberalismus in seine Schranken zu verweisen.

Dienstag, 29. April 2014

Urlaubspost: Angekündigte Todesausfälle, Duschanschläge, Kinderungemach, Nahverkehr und Zeugungsschmerzen

In aller Kürze ließe sich über die freitägliche Lesebühne sagen: "Liebe Mutti, Essen war gut, Leute sehr nett, Wetter auch! Bussi, Minki, René und Klausi".

Aber wir haben ja ein wenig mehr Zeit und Raum, zu beschreiben, wie es bei der letzten Lesebühne im Grandhotel zum Rothen Krebsen war. 
Zunächst mussten wir diesen letzten Gang ja personell geschwächt antreten, da René Monet über seine Frau ein Testament geschickt hatte, das uns von seinem nahen Ableben durch eine Angina in Kenntnis setzte.


Dabei war der Schlingel gar nicht tot! Vielmehr gefiel es ihm, auch uns selbst durch seine Wiederauferstehung zu überraschen. Sogar geschrieben hatte er etwas (eine erotische Heimatanrufungen sowie Absagen an die blöde Lustigkeit). Bei der Verlesung seiner "Dünnfischsuppe" kam es zu Protesten seitens eines Hundes. Mag vielleicht keine abstrakte Lyrik.
Präsidentin Meindl (Bühnenoutfit: oben im Frack, unten bequem) bewertete bekannte Hotels ("Leider wurde versucht, uns beim Duschen zu erstechen, deswegen nur 3 von 5 Sternchen"), möchte Malediven urlaubsweise in die Voest vermitteln und ließ ein Kreuzfahrtsschiff in der Donau versinken. Wegen der Relativitätstheorie.


Das offene Mikrophon füllte der wie immer famose Schwarzenberger Klaus, der ein wenig blass wurde, als er im recht autobiographienahen Text verlas, wieviele Jahrzehnte er wohl noch die angespiebenen Betten seiner Leibesfrüchte frisch zu überziehen habe. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Vergelt's Gott für seinen Einsatz für unser aller Pensionserhalt!


Nun aber endlich: der Gast. Für den letzten Abend im Krebsen war es uns eine besondere, innige Freude, den oö. Literaturpreisträger Walter Kohl ins Rampenlicht setzen zu dürfen. Wahrscheinlich gibt es niemanden in Linz, Österreich, Mitteleuropa, weltweit?, der Karl May derzeit so intensiv beforscht. Literaturfexe wissen spätestens jetzt: Der Winnetou-Autor nächtigte einst im Krebsen. 
Kohl verlas selbstredend Eigenes, etwa über jene Begebenheit, als dem Papst ein Feuerwehrauto überreicht ward, von verunsicherten Singapurrern im öffentlichen Nahverkehr und von Schriftstellern, die bei einer Reise nach Böhmen während der Fahrt Filme über Böhmen ansehen, statt aus dem Busfenster zu schauen. 
Völlig zu Recht der berühmteste Schriftsteller, der jemals in Schönering geboren wurde!


Der Buttinger freut sich hier deswegen so kindlich, weil es diesmal gleich zweimal den Heiligen Gral zu gewinnen gab. Wie durch höhere Fügung wurden beide auch von einer einzigen Person eingeheimst. Langes Leben werde ihm zuteil! 
Der Professor und Betriebsrat der Original Linzer Worte bedachte die ganze Geselligkeit erneut mit wissenschaftlichem Hautgout. So wissen wir heute, dass der Vaterschaftsurlaub der Erholung vom Zeugungsschmerz dient. Weiters berichtete Buttinger von einem Tantra-Urlaub mit Jan-Uwe aus dem Pott. Arg!

Alle Fotos: Linda Wallner-Topf

Was unbedingt zu begrüßen ist: Nach der Lesebühne wurde das Ensemble mit Naturalien bedacht. Das dabei überreichte, selbstgebackene Brot soll weltweit als Vorbild für alle Brote dieser Welt gelten. Weiter so, du liebes Publikum!

Die nächste Lesebühne geht in den eh nicht ganz so hohen Norden hinauf, konkret am 9. Mai nach Gallneukirchen. Ob es dort zu einem bügelnden Gastauftritt eines Regierungsmitglieds kommen wird, ist noch völlig offen und darf vielleicht noch gar nicht ausgeplaudert werden.
Fix ist ein Gastauftritt im Linzer Central am 15. Mai sowie die alles überbietende Jubiläumslesebühne am 13. Juni - eine Reunion mit Anna Weidenholzer!