Freitag, 27. Mai 2011

Noch mehr vom Linzfest...

Für die Bildnisse unserer besonders dramatischen Minuten küssen wir Karin Morschitzky das Bussipfötchen:




Montag, 23. Mai 2011

Im Pelz trotz brüllender Hitze: Für Linz ist uns nichts zu blöd

Mesdames et Messieurs, ihr Bürger von Linz,

schön war's gestern! Viel zu schön, zumindest was die Witterung betrifft. Wir auf der schattigen Bühne fühlten uns wie internationale Beobachter einer Dürreperiode in der Sahelzone: Lauter menschliche Körper, die auf verdörrter Steppe liegen. Aber da es kein Bier im Tschad gibt, endet hiermit der Vergleich gleich wieder.
Hier ist Herr Monet bei der Performation von "Dreckige oide Stod" zu sehen:


Sir Button assistiert mit der Maultrommel:


Eine besonders fantastische Darbietung gelang Frau Anna, als sie keinen einzigen Triangel-Einsatz verpasst hat.


Apropos "fantastisch": Madame Nadja Bucher war uns eine besonders liebenswürdige Gästin. Ewig, ewig schade, dass wir sie nicht über unser "Danke"-Abschlusslied informiert hatten. Es wäre das einzige Lied gewesen, das sie auf der Blockflöte beherrscht. Wie hübsch hätte das gepasst!


Trotz dauernder Kostüm- und Ensemblewechsel kommt bei uns die Zärtlichkeit nie zu kurz.


Es fällt ja auch nicht leicht, auf die Liebe zu vergessen, wenn sie so ein prachtvolles Persönchen betrifft - Frau Anna in Teilen der Gämsen-Kostümierung für den "Wildschütz":


Angesichts unserer geballten Wort- und Performanceanhäufung verfielen sogar die OÖN in ihrer Nachberichterstattung in superlativische Jubelausbrüche. Hier unser Halbsatz: "auf der Hauptbühne ist Literatur angesagt." Es zahlt sich eben aus, dass drei Viertel unseres Ensembles insgesamt 26 Jahre im Dienste des Blattes standen.

Nun aber zu Bösem: Demjenigen Herrn, der unser Bühnenkrokodil diebisch davontrug, soll die Haut am Arsche zusammenwachsen. Außer er bringt es am 24. Juni wieder zurück - was eine elegante Überleitung zur nächsten Lesebühne darstellt.

Ein paar schöne Büdeln gibt's beim Subtext bzw. hier, vom Herrn Andreas Kepplinger und anderen.

Montag, 9. Mai 2011

Original Linzer Worte als "literarisches Dessert" am 22. Mai beim Linzfest


Mesdames et Messieurs, Kätzchen und Spätzchen,

schier närrisch könnten wir werden vor lauter Vorfreude darauf, heuer auf der Donaubühne des Linzfests den literarischen Kehraus machen zu dürfen. Also bittschön Kalender/Handy/Sekretär hernehmen und 22. Mai, 13.30 bis 16 Uhr draufschreiben/eintippen/auf dem Schoß diktieren.

Thematisch wird's überraschend um Linz gehen. Es wird verlautbart, dass Linz Welthauptstadt der Lieferpizza ist und ein lästiges Zombieproblem hat. Es wird euch verkündet, dass die Stahlstadt nicht New York ist, weil es dort keine Traktoren gibt. Wir treiben Säue und Hunde durch das Dorf an der Donau. Dies und noch viel mehr. Stundenlang. Dazu gibt's noch selbstgebastelte Musik von unserer "Blutgruppe".


Das alles von uns, die wir immer für euch da sind (Anna Weidenholzer, Dominika "Minkasia" Meindl, Klaus Buttinger, René Monet). Als Gästin haben wir uns Nadja Bucher geladen, über die auch nur Wunderbares zu sagen ist. Wenn wir Glück haben, hoppeln uns beim Open Mic solch Kapazunder wie der Herr Koschuh auf die Bühne. Oder gar ihr selbst?

Selbstverständlich warten bei der Tombola des Grauens wieder zahlreiche wertlose Sachpreise auf ihre unglücklichen GewinnerInnen.

Kommet, strömet herbei!

Hier geht's zur Linzfest-Homepage...

Mittwoch, 4. Mai 2011

Tote Dachse und andere Schläfer: "Esskultur in der Lösehalle"


Genossen und Genössinnen,

es war uns ein innerer Mai-Aufmarsch, das gestrige Lesen in der Lesehalle. In der Tabakfabrik herrscht übrigens Rauchverbot, was von schönem Paradoxie-Bewusstsein zeugt. Noch schöner der Bühnendachs. Wir bezweifeln allerdings, dass der waidgerecht von Dackeln totgebissen worden ist. Seine Plattheit lässt eher auf einen verlorenen Kampf mit einem LKW schließen. Aber das hat mit unserer Darbietung gar nichts zu tun.
Mittlerweile fühlen wir uns im Rampenlicht schon so wohl, dass wir durchaus einmal ein Nickerchen machen, während jemand anderer liest:


Glücklicherweise setzt sich die Kunst des Inemuri, des japanischen Schläfchens, auch bei uns in Europa immer mehr durch. Ist ja nicht alles schlecht, was von Rechts auf der Landkarte kommt! Auf dem nächsten Bild ist der Herr Monet zu sehen. Er beschreibt hier sein Konzept zur Rettung der Hungernden in der Sahelzone: Übriggebliebene Fettranderl sammeln und per Brief nach Afrika schicken. Entwicklungshilfe, die ankommt. Ganz nebenbei auch ein Konjunkturimpuls für unsere devolutionierende Post.


Abschließend erfrischten wir uns und einander sachgerecht mit politisch korrekt gefärbtem Wein. Frau Anna sieht hier wieder ganz kregel aus der Wäsche, ganz so wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum.


Hier sind drei Viertel des Ensembles unter Substanzeinfluss abgelichtet:


Die Frau Präsidentin hielt sich derweil schon in ihrer Kabine auf. Ein Veranstalter, der extra für die Leistungsträgerinnen Spinde bereitstellt, verdient Lob und ein langes Leben: