Dienstag, 23. Mai 2017

Beschwerdewüste Salzburg


Und es begab sich, dass uns ein mildes Schicksal (= die OrganisatorInnen des Literaturfestes) nach Salzburg verschlug. So stopfte uns der Herr Ingenieur Monet in seinen selbstgebastelten Mercedes, um eine standesgemäße Anreise zu gewährleisten. Salzburg ist nämlich deutlich distinguierter als unsere Herkünfte! Schon alleine musikalisch, wir sagen nur Mozart vs. Bruckner.
Obabgebildet Monets Stolz über diese illustre Einladung. Während Professor Buttinger innerlich zwar jubiliert, durch das jahrelange Leben auf den Straßen von Wels aber keinen anderen Gesichtsausdruck mehr hinkriegt:


Die Präsidentin schafft ihrerseits nichts mehr anderes als sinnlose Euphorie (kein Wunder, man hat ihr grad drei Alpakas vors Baumhaus gesiedelt):


Beim Soundcheck (=Probe) fiel uns auf, dass wir auf das Dichten des üblichen Auswärtsspielstätten-Schmähliedes vergessen hatten. Deswegen fiel das schnell zusammenklabüserte "Salzburg, bist a Festspüschlaumpn" unserer irrigen Meinung nach besonders garstig aus. Um niemanden zu verprellen - so geschehen etwa in Ebensee - sangen wir es am Schluss. Kurz darauf kam es zur besten Nicht-Publikumsbeschwerde unserer Laufbahn: "I hätt' ma des Soizbuag-Liad vüüüü ärger g'wünscht." Sweet!

Mittwoch, 10. Mai 2017

Trolle, Gnome, Bielefeld: Die Fantasy-Lesebühne

Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz). Eintritt frei, Austritt: 2€ Mit Gästin Anna-Lena Obermoser (Graz/Wien/Salzburg)



Diese Welt ist so schiach! Aber sind wir Rapper, dass wir es real keepen müssen? Bei der letzten Lesebühne vor dem Sommer lassen wir es vong Fiktion her noch einmal so richtig krachen. Mit Einhornleberkäse, Drachencarpaccio und Trollbraten. Mit einer Reise in die komplett erfundene Stadt Bielefeld oder ins komplett erfundene Mittelalter. Feen werden in unseren Texten herumlümmeln, Zwergenkönige Antidiskriminierungs-Workshops einfordern. 
Prof. Buttinger kennt die ultimative Bankraubformel, Ing. Monet kann Bindungsringe schmieden und Präsidentin Meindl Feinde mit Hildegard-von-Bingen-Giften entleiben. Also wieder einmal eine sehr lehrreiche, praxisorientiere Lesebühne. Möchte man das versäumen?! Ha? 
Zu Gast ist die grade nicht mehr amtierende U-20 Ö-Slam-Meisterin Anna-Lena Obermoser von der lieben Grazer Schwesterlesebühne „Gewalt ist keine Lesung“. Wir vermuten, dass ihr Fantasy-Avatar ein Panda mit Groove ist. 
Mit Tombola! Da die Präsidentin immer noch im Umzug ist, steht denkwürdiges Grauen aus dem neuen Privathaushalt zu erwarten. 
Mit selbstgemachter Musik von der „Blutgruppe“.

Dienstag, 2. Mai 2017

Dieter Bohlen brachte uns eine Fatwa ein. Oder: Arbeit, Hobby und Prostitution



Liebe Hobbydamen und Freizeitherren!

Freilich war es heikel, dass wir (Monet, Meindl) uns während der Arbeitszeit so viel mit dem Hobby beschäftigt haben. Aber Betriebsrat Buttinger hatte wiederum frei, also sprang uns arbeitsrechtlich niemand bei. Und zarwos brauchen Künstler Muße, ha? 

So singen, sprangen, tanzten wir am Freitag im Dienste eurer Ergötzung. Aber welche Gefahren lauern unter der dünnen Kruste der leichten leisure time activity! So legte Präsidentin Meindl bei der Tombola (s.o.) udaungs den Koran neben Dieter Bohlen! Prompt hagelte es am nächsten Tag Fatwas gegen die schiefäugige Hobbydespotin.


Professor Buttinger, der als einziger von uns einer geregelten Harke nachgeht, weiß auch als einziger, was Freizeit wirklich ist. Das Hobby leitet sich laut seinen Recherchen nämlich von "Hobby Hobby Reiter" ab, weshalb es auch als "Steckenpferd" bezeichnet wird.


Ingenieur René Monet kann alles, macht aber nichts professionell, weil "Geld für einen Liebesdienst zu verlangen, macht daraus Prostitution". Deswegen singt, textet, lackiert, bäckt, repariert er uns gleichsam gratis. Wir geben seine Telefonnummer fix nicht weiter, weil blöd wären wir.


Professionell beglückt waren wir von unserer Gästin Janea Hansen aka Olemop - so jung und schon so cool! Kein Wunder, dass sie alles kann, sie studiert ja auch alles (Theater, Film, ALLE Medien). Deswegen weiß sie, dass ein Penis Speichermedium für Fußballkompetenz ist (NOT!) und dass man am allerbesten in einer "Kneipe" (aka "Beisl/Tschumsn/Beiz) aufgehoben ist. Stimmt!


Die nächste Lesebühne wird sich am 20. Mai beim Salzburger Literaturfest ereignen (14:30, Café Academy). Und am 2. Juni laden wir zum großen Sommerschluss.