Montag, 15. Juni 2015

Die österreichisch-chinesische Freundschaftsgesellschaft: Nachschau


Ni hao, liebe Linzetten, und ihr lieben 1,3 Milliarden Chinesen dort drüben!

Das war er also, unser lesebühnegewordener Freundschaftsantrag an euch, die zukünftigen Weltherrscher. Wir wissen ja, dass Integration unsere Bringpflicht ist, denn irgendwann in naher Zukunft kommt ihr, um das Werkl zu übernehmen. Deswegen spricht die Präsidentin nicht nur jetzt schon mit Chinarestaurantsakzent, sie trägt zudem vorauseilend einen Dschinghis-Khan-Schnurrbart. Gerüchteweise auch deshalb, weil sie damit von ihren nasolabialen Schluchten ablenken kann.


Die lieben, eigens aus Wien herbeiimportierten Gäste Amira Ben Saoud und Manfred Gram (s.o.) lasen aus ihrer Publikation "555 Haikus gegen alles" (Milena Verlag). Es ging gegen sämtliche Bundesländer, Sternzeichen, doofe Kinder und unterbegabte Eltern, zu kleine und zu große Geschlechtsorgane. Starke Gefühle, auch wenn's die falschen sind!
René Monet berichtete aus seiner Jugend, als er bei einer Wanderung durch den Menschenpark Kommunisten, Monarchisten und Nazis beobachtete. Sodann zermischte er Bowie und Falco zu einer anrührenden Geschichte über schuhlose Chinesenmädchen, die niemand finden wird.


Gemeinsam mit Prof. Buttinger brachte er als "Blutgruppe" Monty Python's Liedgut zu Gehör. "I mog den Chines!" sang der falsche Akademiker Buttinger. So wie auch sein Einführungsproseminar stark fiktional angereichert gewesen sein dürfte, wie immer. Aber wer soll es ihm verbieten? Gerne sähen wir es, dass sich die historische Fachwelt einmal empört und vereint gegen unser ganzes Geschwindel wehrt!


Paul Jaeg trompetete uns was ins offene Mikrophon. Und dank gigantischer Tombola-Sachspenden (Klaus Schwarzenberger, du guter Mann), wäre das Publikum bald verstorben. Sie wissen ja, wie man Mühlviertler umbringt, nämlich indem man ihnen mehr schenkt, als sie tragen können.

So war das. 

Nun sind wir erschlafft und ohne Spannkraft. Halb betäubt dämmern wir der Sommerpause entgegen. Aber ihr kennt uns doch: Jetzt rasten wir bis zum 25. September, dann tollen wir wieder herum wie die frischgeschlüpften Katzerl! Blind und patschert.

Freitag, 5. Juni 2015

Die österreichisch-chinesische Freundschaftsgesellschaft 奥 中国的 友谊

Samstag, 13. Juni, 20 Uhr, Salonschiff Florentine 





Apropos asiatische Gefühle: Unsere Gäste Oida Amira und Manfred Gram zeigen euch ihr neues Buch "Wie man hassen soll. 555 Haikus gegen alles" (Milena)

Das kommende Jahrtausend wird ein chinesisches sein, so steht es im deutschen Feuilleton, in koreanischen Glückskeksen und amerikanischen Militärdoktrinen. Weil wir Original Linzer Worte enkelfit und zukunftsfroh aufgestellt sein wollen, schicken wir China eine Freundschaftsanfrage. Wer weiß! Vielleicht schreiben bald kundige Asiatenhände, was wir euch dann zu Gehör bringen! Vielleicht gibt’s bald eine Raubkopie von Linz in Shenzhen! Wer sind wir, uns der Globalisierung zu verschließen?
Unsere beiden Stargäste, Amira Ben Saoud und Manfred Gram, haben schon einen Fuß in Asien. Vorerst einmal nur formal, weil sie ihre Gefühle in Haikus gießen. Damen und Herren, es geht um den Hass. Natürlich ist das arg, aber Gefühle sind wichtig, auch wenn's die falschen sind! Und lustig wird’s wohl auch werden.

 
Was sonst noch alles für euch über China zusammengeschwindelt wird, wissen wir heute selbst noch nicht. Bestimmt werden 93% des Tombolaguts in China gemacht worden sein. Und die "Blutgruppe" spielt Musik aus vom Drei-Schluchzen-Staudamm.


Mit Open Mic: Tut es!