Sonntag, 27. September 2020

Unerträgliche Prärie, Laubbläser-Suizid und korrekte Politessen im Kampf gegen Hitler N' Stalin. Die Nachlesebühne zur großen Freiheit.

 
Damen und Herren, Freiheit! Ein großes Wort, ein sehr großes. Chef-Ingenieur René Monet hat die wahren Dimensionen dieses Über-Begriffs am besten erfasst. Sein Text "Die unerwünschte Freiheit der Prärie" schillerte in hundert semantischen Facetten, dazu gab's einen bescheuerten Bauplan für die Aufstockung eines Plumpsklos (inkl. Abgang zum Mittelpunkt der Erde, in Planung). Der Protagonist lässt sich über "nützliche Unterrassen" und seine Abscheu gegen den Farbton "signalbraun" aus. Am Ende landet das Pferd beim Ku-Klux-Klan und die Katze wird lesbisch. Das kommt davon, wenn man der 68er-Generation alles durchgehen lässt!

Doch zurück zum Anfang. Der gehört wie immer Professor Klaus Buttinger und seinen instruktiven Ausführungen samt Schlenkerern in die Wissenschaft. Er hielt sich diesesmal nicht an die bekannten Philosophen, sondern an die erfolgreichen, also zB Beyoncé oder Janis Joplin, die ur oft über "Freedom" singen. Da kann man freilich am großen Denker David Hasselhoff nicht vorbei! Dazu machen wir auch gleich einen Sprung zum Ende, das Ing. Monet mit einer Neuerinterpretation des einschlägigen Klangstücks bestritt. "I've been looking for Freedom!" in der österreichischen Version - Töne, welche die Berliner Mauer einstürzen ließen! 

Hier abgebildet die "Blutgruppe", unsere ensembleinterne Musikabteilung. Es interpretiert Prof. Buttinger ein Lied von Georg Danzer, aus Respekt und Liebe einmal ausnahmsweise so, wie es der Urheber vorsah. Es muss nämlich nicht immer alles satirisch sein bei uns.

 

Sehr zufrieden war Präsidentin Meindl mit Buttingers Klassiker-Text zum Malermeister Herbst, auch wenn sich dieser nach getaner Laubfärbearbeit ansäuft und mit einem Laubbläser in die nächste Reinkarnation schickt. Aber er kommt wieder, mitsamt Herbstbier, Maronibubikopf und Pilzpfanne. 

 

Die Präsidentin verlas einen autobiographischen Text über Freiheit als Verlust des eigenen Willens. Deswegen landet sie auf einer Hygiene-Demo und beißt einen Hund ins Ohr. Das sei uns allen Mahnung! In ihrem zweiten Beitrag verlieh sie dem sperrigen Thema "Meinungsfreiheit" samt Zensur und politischer Korrektheit Ulk und Schwung, indem sie sich in den Körper Luis de Funes hineinimaginierte. Besorgte ältere weiße Bürger geben vor, in der allergrößten Bedrängnis zu sein, weil sie - que horrible, mon Dieu! - nimmer das N-Wort sagen dürfen. Es kommt, wie es kommen muss: Die wolstandsverwöhnten Herren kriegen Backenfutter.


Apropos "wohlstandsverwöhnt": In einem armen Land wäre eine Tombola des Grauens kaum vorstellbar. Also praise the Lord oder "Danke, Naturwissenschaft und Wirtschaft und tüchtige Leute und Glück!" für unseren Überfluss! 
 
Es folgen nun noch ein paar liebe Bilderl, die auch unsere Herberge illustrieren sollen. Das Strandgut ist uns Wohlfühloase und innerer Jahrmarkt!



 
Der Neid ist nicht immer was Schiaches, wie man auf obigen Bild sehr gut erkennen kann. So eine Roy-Black-Hauptpreis-DVD fordert jeden Charakter heraus! Deswegen wird es auch ein Public Viewing geben, bitte weiter hier herschauen, um den Termin nicht zu verpassen.

 
René Monets Plumpsklobauplan, bitteschön. 


Die nächste Lesebühne kredenzen wir euch am 23. Oktober, wieder im Strandgut, weil warum nicht! Zu Gast ist Puneh Ansari, und das Thema wird auch wieder eins sein, wo ihr sagt, jawoi, das ist ein Thema!

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