Freitag, 13. November 2009

Ich bin doch noch gar nicht tot!

Wie es sich anfühlt, Zeugin der Verkündigung des eigenen Todes zu sein, das musste ich bei der gestrigen Lesebühne erfahren. In Stargast Didi Sommers Beitrag "Glück im Unglück" wird Minki von ihren Brüdern René und Klaus einer Maus vorgeworfen, "die im Keller sein Unwesen treibt". Kurz darauf dringt "lautes Gerümpel" nach oben, die Brüder ahnen Übles.
Bruder René verlas daraufhin einen anrührenden Epitaph, der mit den Worten "Minkasia ist seit fünf Minuten tot. Das AMS hat sie umgebracht", anhub. War eh nicht so schlimm, dank der segensreichen Erfindung der Fiktion.
57 weitere Arten zu sterben ersann in weiterer Folge Frau Anna Weidenholzer, jedoch hatte sie keine davon mir zugedacht. Möge sie deswegen einmal sanft sterben, etwa durch Totstreicheln. Bruder Klaus schließlich brachte das Ende der Sau unters Volk, wo es um eine Orgie nach einem Begräbnis geht und generell viel gstorben wird.

Dabei hätte das Motto doch eigentlich "Frühwerk" geheißen! Ich jedenfalls habe mich daran gehalten und aus den geheimen Tagebüchern von Coala Lumpi vorgelesen:


Leider gibt's davon noch keine Fotos - ich habe mich nämlich mit Schnurrbart und Glitzerschmetterlingstop garniert.
Zum Schluss mussten eingeweihte Teile des Publikums einen Schreckmoment erleiden, als René noch den tödlichsten Witz der Welt vorlas, und ein nichteingeweihter Teil des Publikums danach um eine Übersetzung bat.

To be continued am 10. Dezember in der Alten Welt - wenn ich vorher nicht vom AMS ermordet werde.

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