Donnerstag, 24. April 2014

Le Grandhotel est mort, vive la Lido!

Sehr geehrte Menschheit, 

schon sehr bald müssen wir das Grandhotel unseres Herzens tatsächlich räumen. Wir (=die Original Linzer Worte) müssen ja eigentlich nur eine Kiste mit Tombolaglumpert hinaustragen, aber Fakt ist: Bezüglich der Immobilie des Rothen Krebsens hat die saudumme XXXLutz-Stiftung quasi gewonnen. Morgen, am 25. April, findet die letzte Lesebühne im Roten Krebs statt. Ganz nebenbei ist es von melancholischer Schönheit, dass unser Gast Walter Kohl sich innig freut, in Karl Mays einstiger Unterkunft walten zu können.


Jetzt aber kommt das, was man als Happy End zu empfinden vermag: Die Krebsen-Menschen haben die Li+Do am Donauufer gekauft, noch dazu am richtigen Ufer, sodass wir jetzt noch weniger weit heimtorkeln müssen nach getaner Arbeit.


Schon die nächste Lesebühne am 13. Juni wird also auf der Li+Do stattfinden. Jauchz! Zu hoffen bleibt nur, dass die Präsidentin nicht wieder seekrank wird.

Donnerstag, 10. April 2014

Crossing Urlaub: Die schönsten Urlaubsfilmrisse!

Lesebühne am Freitag, 25. April, Grandhotel zum Rothen Krebsen (Obere Donaulände, Linz), 20 Uhr. Mit Gast Walter Kohl 

Die Original Linzer Worte laden zum großen Urlaub vom Leben. Willkommen an Bord des Unterhaltungstankers MS Rother Krebs! 
An Bord wartet ein Animationsprogramm voll apokalyptischer Fröhlichkeit auf Sie: Fahren Sie mit der „Blutgruppe“ ins Nirvana, gehen Sie mit Hitler und Eva Braun ins Reisebüro, stranden Sie mit dem törichten OLW-Ensemble auf einer Kreisverkehrsinsel. Strahlende Urlaubsfreuden an der japanischen Küste, Luxushotels in Kabul, FKK in Saudi-Arabien – wir machen es möglich! Buchen Sie noch heute! 


Große Vorfreude bereiten wir uns selbst, indem wir den Landeskulturpreisträger WALTER KOHL zu Gast haben. Er ist nicht nur der weltberühmteste Schöneringer, sondern voller Vorfreude, in der einstigen Wirkungsstätte Karl Mays auftreten zu können. Dazu wie gehabt entspannende Urlaubsmusik, ein Open Mic für Mutige und die Tombola des Grauens. 


Noch mehr Infospam unter auf Facebook („Original Linzer Worte“)

Sitzplatzreservierungen werden gerne vorgenommen. Vorschau auf die nächsten Lesebühnen: 
9. Mai: Gallneukirchen
15. Mai: Walkampf im Central, 20 Uhr 
13. Juni: Die große, große Jubiläumsshow (50. Lesebühne): Eine Reunion mit Anna Weidenholzer!

Montag, 31. März 2014

Weltneu: Rümpelservice! Schnappt euch den Scheiß!


Wir von den Original Linzer Worten fühlen uns dem Dienst am Mitmenschen verpflichtet. Deswegen sind wir auch seit der ersten Stunde die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice. Die Tombola des Grauens (Symbolfotos) ist unser Beitrag zur gelebten Umverteilng: Wir nehmen von den Reichen und geben es den Reichen.
Da es nach der letzten Tombola eine ernstgemeinte Beschwerde gab, eine Niete gezogen zu haben (normalerweise bestrahlt Dankbarkeit die Gesichter jener, die leer ausgehen), keimte in unseren dienstbaren Hirnen die Innovation. 
Wir verkünden hiermit strahlend, nunmehr die welterste Lesebühne mit RÜMPELSERVICE zu sein. Wie schaut das aus? Sie erhalten Monat für Monat per Hauszustellung ein sorgfältig komponiertes Sortiment an Zeug. Frisch zusammengestellt aus Kellern in ihrer Region.

Ideal für Messi-Einsteiger!




Bunter Scheiß für nur 100 Euro pro Monat! Jetzt bestellen! Oder später. Einfach die Bestellung per Kommentar aufgeben und schon quillt die Vorfreude auf Eso-Statuen, aufblasbare Tiere, Klopapier, Kräuterpfarrer-Bücher.

Montag, 17. März 2014

Selbstgemacht ist's halt doch am... äh... selbstgemachtesten. Die "Do it yourself"-Lesebühne


Liebe Bastelmäuse, 
brav wart ihr am Freitag! Wenn ihr gut aufgepasst habt, müsstet ihr jetzt Folgendes können: Blockflötenspielen, ordinäre Papierdeko, Demokratie, das kleine Glück, Sex, eine Galaxie, eine Holzmadonna, die ganze Welt. 
Aber der Reihe nach: Die wunderbare, gar nicht über den grünen Klee zu lobende Gästin Nadja Bucher las aus ihrem selbstgebastelten Buch "Die wilde Gärtnerin". Dazu beschenkte sie die Menschen der Stahlstadt mit elysischem Sopranflöten.


René Monet ließ ein Grüppchen Schiffbrüchiger in Demokratie und später dem Tod enden (eine fehlgeleitete Bastelanweisung für ein Gemeinwesen). Sodann ließ er Bäume heranwachsen und lud zum Ritt auf I-Tüpferln.


Woraufhin erneut die Blockflöte zum Einsatz kam.


Die Meindl riet dazu, den Fuß unter der Tuchent hervorzustrecken , wenn einem sonst schon nichts mehr einfällt, um sein Glück zu steigern. Dann las sie sich ihren eigenen Nachruf und ließ es sich leider auch nicht nehmen, "My way" singen.


Wobei sie vor Ergriffenheit zu atmen vergaß und auf offener Bühne erstickte. Frau Bucher nimmt's mit Humor. Buttinger versucht's mit einer Bauchmassage und kann so den fehlgesteuerten Möchtegern-Sinatra wiederbeleben.


Im "Anschluss" singt er ein Rezept für eine Galaxie.


Insgesamt waren wir mit dem eigenhändig und -stimmlich Zusammengeschusterten sehr zufrieden, und ihr habt auch so getan, als habe es euch gefallen.


Die liebe Nadja Bucher ist raus, in den Startlöchern scharrt ab jetzt unser nächster Gast: Walter Kohl. Am 25. April zum Thema "Crossing Urlaub". Reist an!

Donnerstag, 13. März 2014

Blut, Scheiß und Tränen: das neue Lesebühnenvideo!


Hier bittesehr, man muss nur noch draufklicksen, dann sieht man die crazy neue Videoinstallation von Installateursmeister René Monet: 
http://www.youtube.com/watch?v=Pd8TOHIzOG4

Donnerstag, 6. März 2014

Do it yourself: Mach' es dir doch selbst!




Lesebühne am Freitag, 14. März, Grandhotel zum Rothen Krebsen (Obere Donaulände, Linz), 20 Uhr
Mit Gästin Nadja Bucher

Der doofe Kapitalismus nervt und nervt! Darum machen wir es uns jetzt selbst: das schöne Leben und den ganzen Rest. Marmelade ist etwas für Rehstreichler, wir möchten vermitteln, wie man sich eine eigene Psychose bastelt, was es beim Bau eines Musiktheaters zu beachten gibt oder welche Zutaten man für eine Galaxie braucht. Wir schreiben uns die eigenen Totenreden und erklären, wie man in fünf Schritten zum Bestseller, in zehn zum Bundespräsidenten und in 10.000 zur Traumfigur gelangt.

Große Vorfreude bereiten wir uns selbst, indem wir die über alle Landesgrenzen hinaus superne Nadja Bucher zur Gästin machen. Wenn sie guter Laune ist, lehrt sie euch vielleicht das Blockflöten.

Dazu wie gehabt selbstgekochte Musik von der „Blutgruppe“, ein Open Mic für Mutige und die Tombola des Grauens.

Noch mehr Infospam auf Facebook ("Original Linzer Worte"). 
Entschuidigen im Falle von Mehrfachanpreisung – bitte einfach mailen, um aus dem Verteiler genommen zu werden!
Sitzplatzreservierungen werden gerne vorgenommen.

Samstag, 8. Februar 2014

Konspirationsinspirationen und weinende alte Herren


Geliebte Damen und Herren, lieber Herr Elvis, Lady Diana, gnä' CIA!

Schön war's wieder bei der letzten Lesebühne. Schön blöd. Wenn da nicht die charmante Clara Felis gewesen wäre! Extra aus Wien angereist, mit Poetry-Slam-Texten in der Tasche. Tipptopp!
Beim ersten Open Mic huldigte Herr Benjamin Ulysses seinem großen Idol, dem scheidenden Stronach: "Die Leut' sagen, man soll aufhören, wenn's am schönsten ist. Aber das stimmt nicht! Gestern war ich mit einer schönen Frau intim. Und dann sagt sie 'Die Stund' is um' und ich sag': nein!"


Die Präsidentin erklärte St. Pölten zu einem großen Hoax, angezettelt von niederösterreichischen ÖVP-Funktionären, die im Jahr 1986 nicht rechtzeitig mit der Errichtung der Landeshauptstadt fertig geworden waren. Bis heute deckt ein Mantel der Langeweile alles zu. Oder kennen Sie jemanden aus St. Pölten?! Außerdem bezichtigt sie die amerikanische Ostküste, durch die Entwicklung kniezerfressender Viren schuld am Fehlen ihres Meniskus zu sein.


Das zweite Open Mic befüllte die Debütantin Sabine, die ihre Bedenken über Alkoholmissbrauch nachtrug. Volksdroge Alkohol, so ein Thema wirkt natürlich nach. Machen wir jetzt jedes Jahr.


Prof. Buttinger führt wissenschaftlich ins Thema ein.Sodann enthüllt er eine heimliche Love-Story zwischen einer Ex-Innenministerin und einer jungen Migrantin. Drittens versündigt er sich, indem er die Millionenhöhe des Original-Linzer-Worte-Förderbudgets kritisiert. So was!


Buttinger und Monet bilden bekanntlich schon seit Jahren die musikalische Eingriffstruppe "Die Blutgruppe". Diesesmal vergriffen sie sich an Elvissens "Fever" ("Blödsinn!"). In einer Ho-Ruck-Aktion schreibt Monet noch innerhalb von 30 Minuten ein Lied ("Und wer is schuuuuuhid? Jenfois ned i!"). Proben muss er das nicht, weil er es ja eh bei der Lesebühne spielt.


Textlich verwöhnte Monet mit einer schiachen Dystopie, in der die Kinder die Macht übernehmen und alle Erwachsenen um die Ecke bringen. Arg! Er enthüllt, dass die lieben Kleinen auch Schuld am Zweiten Weltkrieg sind. 
Schließlich gab es zwei Geburtstage innerhalb des Ensembles an die Öffentlichkeit zu tragen. René Monet bekommt eine Laudatio ("Er steht so hoch, dass seine Locken den Olymp umschmeicheln") und Buttinger ein Video, in dem ihn zwar die Jelinek für seinen Feminismus lobt ("Wie's dem Fackerl die Gogerl abschneiden!"), Thomas Bernhard ihn aber einen "Beutel" nennt, weil der Buttinger seine Gedichte nicht in die Zeitung getan hat.


Große, große Rührung der angejahrten Jubilare.

So! Und am 14. März geht's weiter, da kommt die wunderbare Nadja Bucher zu uns ("Do it yourself: Wenn man nicht alles selbst macht!").