Freitag, 4. Oktober 2024

Nachdenkliche Gegenwartswut: Die Zukunft war früher besser!

 


Freitag, 18 Oktober, 20 Uhr, Kulturverein Strandgut (Ottensheimer Straße 25, 4040 Linz). Eintritt frei! Der Austritt kostet 2 € (= 1 Los für die Tombola des Grauens).

Gästin: Lia Sudermann (Wien)

Hö, werden wir euch jetzt nostalgisch? Gut, das Alter dafür hätten wir vor 10 Jahren erreicht. Und Gegenwartsflucht läge aktuell unendlich nahe (in Planck-Länge von rund 10−35 Metern). Seid unbesorgt, wir bündeln unsere Wut und verwandeln sie in negative Energie, um die Zukunft in den Griff zu kriegen! Die trottelt ja sonst durch Raum und Zeit wie ein herrenloser Luftballon. Professor Buttinger hat als Boomer und Tatmensch schon so viel Vergangenheit gesehen, dass ihn nichts mehr wundert. Chefingenieur René Monet steht seit 2001 unmittelbar vor der Marktreifung seines Zeitreisebüros. Und Präsidentin Meindl ist im Sinne des Staatsganzen zu radikalem Optimismus verpflichtet. 

Freut euch aber am meisten auf unsere famose Gästin Lia Sudermann! Die Wiener Nürnbergerin alleine könnte diesen Abend easy bestreiten, mit Performance, Literatur, Stand-Up, bloßem Sein und als DJANE Sündemann: „Weil wichtig bei jedem Denken ist die Wut. deshalb legt sie auf, wie sie aufgelegt ist: ANGRY!“ Und extrem lustig, sehet selbst, ihr furchtsamen Mäusegesichter!

Kommt ins Strandgut, bringt altes Gerümpel mit und nehmt neues Tombola-Glumpert mit nach Hause ! Mit Gegenwartsmusik der „Blutgruppe“ (die zweitgrößten Hits der 60er, 70er, 80er und 90er).

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Bitte einfach mailen, wenn keine Nachrichten mehr erwünscht sind. Die Original Linzer Worte sind die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice: Tombolaspenden werden gerne angenommen!

Weiterführender Infospam: https://www.facebook.com/Original-Linzer-Worte-112861892081408/

Freitag, 27. September 2024

Wenn ihr nach dem zweiten Satz dieses Postings nicht schlaft, solltet ihr in PANIK verfallen (Die Herbstnachlese zu "Hauptwohnsitz Internet")

Meinertreu, die nächste Lesebühne rast schon heran, am 18. Oktober tritt sie in eure Atmosphäre ein, dabei steht hier noch kein Maulvoll darüber, wie es beim Herbst-Opening am 13. September war! Es ist so, dass mir (Präsi) jemand meine Mitschriften vom Abendgeschehen gefladert. Zum anderen rissen mich ein Misch-Tornado aus faulen und aktiven Wetterlagen hin- und her.

Sehet nun aber hier, wie lieb uns Foto-Graf-Schatzi Dieter Decker wieder einmal illuminiert hat! Ihr kennt ja nun sein Kunstwollen und wisst, dass er für gewöhnlich keine Menschen mit seiner Bildkunst ehrt (nur ihre Spuren), also könnt ihr erahnen, welcher Stolz sich da schon in unseren Brüsten SEIT MONATEN aufstaut: 


Für die Eiligen: extrem super. Wir würden es mittlerweile auch zugeben, wenn mal ein Abend in die Steine geht, aber wir warten selbst noch drauf. ABER, was soll schon passieren, wenn Francesca Herr kommt?! Sie ließ engelsgleich unsere "Frau Herr"-Späßchen über sich ergehen und infomierte uns mit einer der schönsten Powerpoint-Präsentation über sich selbst so richtig durch ("Never forget: Sharon is Karen!" Warum finde ich das so lustig?!).


Hier macht die Präsidentin eine Schlaf-Meditation, die das Publikum in Paniker und Workshop-Freaks teilt. 

 

Chefingenieur Monet sang Oasis, damit ALLES der Schrift nach erfüllt war, was im September so Thema war: 


Professor Buttinger schwadronierte wieder einmal als Chief-Mansplaining-Boomer-Beauftragter, dass sich die Balken des Strandguts bogen. Dann verlor er sich in die Heisenberg'sche Unschärferelation, hinterließ aber eine sichtlich zufriedene Präsidentin.

So, das lassen wir jetzt einmal so stehen, wahrscheinlich gibt's eh keine Beschwerden, denn wer schaut denn noch Blogs an?!!? 

Montag, 2. September 2024

Soda, gemmas wieda au!

Geschätzte Völker der Erde, nehmet unser neuestes Werbemittel aufmerksam zur Kenntnis! Und kommt's nächste Woche, sonst seid ihr nicht dabei! 



Mittwoch, 14. August 2024

Hauptwohnsitz Internet. Lesebühne ohne Taylor Swift

Freitag, 13. September, 20 Uhr, Kulturverein Strandgut (Ottensheimer Straße 25, 4040 Linz). Eintritt frei! Der Austritt kostet 2 € (= 1 Los für die Tombola des Grauens).

Gästin: Francesca Herr (Wien)

Die arme Jugend hat schon ganz eckige Augen vom vielen Herumschnüren im Internet! Wenn's darin wenigstens nicht gar so wild zugehen würde wie bei uns hier draußen im echten Leben... In der ersten Lesebühne des Wintersemesters geben wir, die Generation X + Boomer, wertvolle Handreichungen im Kampf gegen juvenilen Handymissbrauch (Ko-Uchi-Gari, O-Goshi, Zangengriff oder Verkauf an die chinesische Organmafia). Wir schwadronieren von Avataren, Körper-WGs und katastrophalen Outdoor-Erlebnissen. Es wird bestimmt wieder was in die Luft gehen und Illegales konsumiert (denn die Gedanken sind frei, vor allem offline). 


Das alles wird hoffentlich auch sehr relevant für unsere vorfreudig erwartete freshe Gästin Francesca Herr, für die ein Besuch bei Facebook sich anfühlt, wie bei der Oma im Altersheim vorbeizuschauen. Frau Herr ist eine der pfiffigsten Moderatorinnen, Herausgeberinnen und Schreibkräfte unserer Bundeshauptstadt.

Ein großes Versprechen geben wir jetzt schon an: In dieser Lesebühne geht es weder um Anton Bruckner noch um Taylor Swift!

Mit analoger Musik der Blutgruppe und Ding gewordener Tombola des Grauens.

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Die Original Linzer Worte sind die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice: Tombolaspenden werden gerne angenommen!


Weiterführender Infospam: https://www.facebook.com/Original-Linzer-Worte-112861892081408/

Montag, 22. Juli 2024

Flaschenpost am Bewusstseinsstrand: Wie war das eigentlich damals, am 28 Juni?

Den Text schreibe ich (die Präsidentin) irgendwann, vielleicht sogar bald, denn ich soll sehr viel Wichtigeres erledigen. Am wichtigsten: Die Bilder sind uns erneut vom famosen Foto-Grafen Dieter Decker zum Geschenk gemacht worden, weswegen wir ihm nachträglich noch einmal Stirn und Bussipfoten küssen! 


Danke für diesen bösen Ohrwurm, danke für diese Sangespest!

Mit dem Team Mylf auf der Bühne, das ist bissi wie Urlaub mit Freunden (am Ponyhof)

15 Jahr, graues Haar: Nicht mit dem Professor! Als Dienstältester bzw. Boominister glaubt er an die Verjüngung durch Sprühhaarfärbung. Was der Präsidentin als Frisurenältester augenscheinlich wurscht ist.

















Sonntag, 9. Juni 2024

15 Jahr, graues Haar: Die dienstälteste Lesebühne baut ihren Vorsprung noch weiter aus!


Wären die "Original Linzer Worte" ein lateinamerikanisches Mädchen, stünde dem armen Ding am

28. JUNI im DH5!!!!!!!!!!!! (Im Idealfall Open Air)

eine sogenannte "Quinceaņera" bevor, in der gefeiert wird, dass das Kind zur Frau wird. Da wir aber erstens eine österreichische Literaturbande sind und zweitens so einen ollen patriarchalischen Schas schroff ablehnen, wird's einfach eine sehr große, sehr mitreißende Feier geben. 

Mit MIEZE MEDUSA & YASMO, dem Team Mylf!


Na, ist das was?! Das ist was!

Wir planen einen international wirksamen Krisen-Exorzismus und allerlei Klimbim.

Montag, 3. Juni 2024

Blutkübel, Balztrachten, Bedienungsanleitungen, Behindertenkunst: Die OLW-Nachlese

Fotos: Andreas Topf, Ehrenmann

Sehr geehrte Kunstfreunde und Banausinnen! 

Wir dachten ja schon, dass wir in elitären Ellipsen lesen müssen, weil ihr Hobbyatheisten die kirchlichen Feiertage saufend am Strand von Grado vertändelt, aber wir haben euch TOTAL unrecht getan, denn das geschätzte DH5 war voll wie ein österreichischer Grado-Urlauber (=Strandhaubitze). Würdig und recht! Für die sieben Geißlein, die wirklich nicht kommen konnten, verzähle ich (=Meindl) im üblichen Erlebnisaufsatzstil, was war.

Professor Klaus Buttinger, Chief Mansplainer in Charge, erleuchtete das Volk mit verbrieften Beispielen für "Kunst": Diogenes liegt ungerührt vor seinem Wohnfass und sagt zum Großen Alexander, "kunnst ma bitte aus da Sunn geh" - die Geburtsstunde westlicher Kunstgeschichte. Der Bogen ging bis zu Nitsch sen., einem Fleischhacker, der zu Hermann sprach, "geh, kunnst du bitte in Bluatküwo auslaan?" Man sieht, so das Fazit des vifen Buttingers: "Kunst kommt von Kalauer." 

In seinem zweiten Beitrag sang er (quasi gemeinsam mit Dean Martin) die EU-Wahlbeteiligung in lichte Höhen, man mag nicht like a lazy ocean sein, sondern "wöhlen geh" ("sway with me"). Das Gedicht, das er weiters zum Vortrag brachte, hat die Protokollantin versäumt, weil sie derweil in ihr Balzkleid schlüpfte (s. "Performancekunst").

Zu unserem Schrecken mussten wir feststellen, dass Elias Hirschl ganze zehn Jahre nicht mehr Gast bei uns war, was ein arger Betrug am Steuerzahler und Subventionsgeber ist, denn es steht in jedem oö. Fördervertrag völlig zu Recht, dass der Hirschl mindestens alle drei Jahre einzuladen ist! Sehr liebenswürdig sein Entgegenkommen bei den Publikumserwartungen, denn natürlich kann er seine Texte einfach vom Handy ablesen, aber er hält sein Buch davor und schafft so eine wertige Aura des Kunstgenusses.


Inhaltlich zerlegte er Gebrauchstexte wie Fluchtpläne, pseudoauthentische Stellenanzeigen (Lieferando in Linz) oder Amazon-Kundenwünsche aus dem Warenkorb "Buch". Die Kunden wollen, dass das Buch unbefleckt ist, dass die Bibel einen roten Faden hat, dass der Kleine Prinz nur aus dem Satz mit dem gut sehenden Herzen besteht, dass Kinder nicht verstört werden, dass Goethe nicht 60 Jahre für den "Faust" gebraucht hat. Sie wollen "keinen Hype um Mein Kampf" und dass der nicht von linkslinken Kommentaren zensiert wird. Und: "Sie wollen, dass Kafka nicht immer so negativ ist."
 
 
Demnächst möchte er einen Text darüber schreiben, dass die Hölle von Friedensreich Hundertwasser gestaltet ist (bei Hader ist es die Wiener Kanalisation). Dann verlas er eine fingierte Rezension über das Oeuvre von Karsten Dorsch, der sehr viel Zeit in einem Bunker verbrachte, in dem es nur ein Buch von Thomas Brezina und die Bedienungsanleitung für die Mikrowelle zu lesen gab. Quasi "Schachnovelle" für Arme. "Noch heute läuft es mir kalt den Rücken runter, wenn die Suppe heiß ist." Und schließlich las er das mittlerweile berühmte Kapitel aus seinem aktuellen Roman "Content", in dem eine Frau den Verstand verliert, weil alles in ihrer Umgebung aus Kuchen besteht (oder nicht, nur auf Kuchen in der Konditorei ist Verlass).

Chefingenieur René Monet suchte sehr Wissenswertes über Kunst aus dem Internet zusammen. Er legt es dem mittelbeleuchteten "Kunstexperten" Kevin Neuhäuser in den Mund, der befragt wird, was er denn über das Thema wisse. "Behindertenkunst kenn i mi ned aus." In der Bildenden Kunst gebe es "den mit dem Ohr." Tanz? "Do gibt's viele! I kenn kaan." Und bei Theater kennt jeder den Shakespeare und im Deitschn "Die Faust". 

In seinem zweiten Text berichtet der Mad Scientist aus Ansfelden über die verrückten Gebarungen der Modekritik, in der ziemlich viel mit Totschlag argumentiert wird. Dr. Milzbrand wurde mit einer vernichtenden Kritik am Kleidungsstil der Freiheitsstatue zur Ikone. Dann bringt er einen Mitbewerber in einer Bar um (abgerissene Stöckel in die Augen), erschöpft sagt er danach "Ich postuliere: Zweikampf ist out". Die grauslichste Szene ist die Passage mit "Hazelblad mit echtem Film" (igitt, Distinktions-Bobos!!!!). Auch Monets Lied wurde von der Aufsatzschreiberin versäumt, da so ein Frack sehr lange braucht, um ausgezogen zu werden.

Präsidentin Dominika Meindl erschien danach in der roten Version des Birkhahn-Prachtkleides, um darin die Performancekunst mit dem eigenen Leib zu töten. Schönes Detail: In der ersten Reihe saß Walter Kohl, der einzige Mensch, der Mitmachtheater noch mehr hasst als Meindl.

Die Präsidentin las Passagen aus ihrer Dissertation im Fach der Vergleichenden Literaturwissenschaft vor (Alf ist die positive Version von "Die Verwandlung" - ihr Beitrag zum Kafka-Jahr). Sie verriet, dass die Original Linzer Worte vom Land OÖ ein Schweigegeld bekommen, damit nicht auch hier von Bruckner die Rede ist. Anschließend brachte sie fiktional André Heller um, aber nicht auf schiach, denn er darf wiederauferstehen wie der Ersatz-Jesus, für den er sich selbst ja hält. In Wahrheit ging er dem Teufel so auf den Senkel, dass er den Zaubermogul, der das Staunen nicht verlernt hat, aus dem Fegefeuer schmiss. Der Himmel wollte ihn auch nicht.

Hauptpreis bei der Tombola des Grauens war eine windschiefe Madonna aus Wachs sowie eine fast volle Dose Moonboots-Pflegeschaum (mit extrem hohem PFAS-Gehalt, mjam!).

Das Schlusslied sang Stargast Hirschl, und damit war die Kunst dann endgültig tot genug. 

Das war's! Nun noch bitte Elternhefte heraus und aufnotiert: Die nächste Lesebühne dröhnen wir euch am 28. Juni rein - GROSSES JUBILÄUM!!!!! Wir laden auch den Landeshauptmann ein, also zieht's das Feichtogwaund au! Mit Mieze Medusa & Yasmo ("MYLF"). Und vielleicht mit Bruckner-Content, je nach dem, ob der LH die Förderung erhöht. 20 Uhr, DH 5, Open Air im Hof

Hier ist zu sehen, wie pfleglich mit dem Bühnenoutfit der Präsidentin umgegangen wird. Die volle Ladung an Bildern wär' auf unserer Facebook-Seite zu finden. Aber wer will das schon?! Obwohl sie schon sehr schön sind, das muss man sagen.