Mittwoch, 17. März 2010

Gescheiterte Integration


Damen und Herren,

fast eine Woche ist nun berichtslos seit unserer Integrations-Lesebühne verstrichen. Das rührt nicht nur daher, dass erst jetzt die Bildnisse davon in meine Hände gelangten (by the way: Sie stammen von Volker Weihbold, den ich an dieser Stelle ganz ausgiebig loben und preisen möchte).

Frau Weidenholzer

Nein, es war die Scham, die mein Berichtswollen hemmte. Zumal wir an unserem Motto gescheitert sind wie Napoleon in Russland. "Integration und Migration" hatten wir uns auserkoren.

Gepflegtes Publikum

Aber wieviel ist das gutgemeinte Anliegen wert, wenn schon nach fünf Minuten der einzige echte Mensch mit Migrationshintergrund hinausgeworfen werden musste? Und nur kurz darauf die Roma-Band mehrmals daran gehindert wurde, unsere Lesung musizierend zu übernehmen?


In der Praxis ist es ein Gfrett mit den luschigen Gutmenschen. Da können wir noch so viele eidesstattliche Erklärungen verlesen ("Der Nationalsozialismus war echt nicht ok!") und mutige Mütter als Kellernazis denunzieren.


Aber wie auch immer. Dafür tragen wir die Liebe im Herzen. Hier zB kennt man der Frau Melhellanie und mir an, dass wir heimlich ein wenig in die Frau Weidenholzer verschaut sind.


Wenigstens ist es uns diesmal gelungen, eine ganz echte Gästin anzulocken: Cornelia Travnicek verlas einen empfehlenswerten Text aus der von ihr co-herausgegebenen, hoffentlich bald erscheinenden Anthologie "How I fucked Jamal".

Nichtsdestotrotz endete der Abend erneut in einem unwürdigen Besäufnis. Ein Gesicht wie ein Geständnis:


Apropos: Die nächste Lesebühne gibt's am 16. April (yes, it's a Friday) im Krebsen. Am neuen Thema werden wir wohl nicht so komplett versagen: Sex n' Drugs n' Rock n' Roll!

Montag, 15. März 2010

Nach der Lesebühne ist vor der Lesebühne

Bilder vom vergangenen Donnerstag yet to come, aber heute schon:

16. April, 20 Uhr, Rother Krebs - wahrscheinlich im malerischen Wintergarten im 1. Stock