Montag, 21. Dezember 2015

Gesengte Weihnacht!


Liebe Oberösterreicher und Damen!

Zum heurigen Weihnachtsfest können wir euch nichts geben. Keinen zweiten Flachbildfernseher. Kein Trüffelrisotto mit Garnelenschaum. Keine Zinsen aufs Sparbuch. Keine Frau in der Landesregierung. Wir haben nichts! Nur das eine: 

Glaubt an diese Lesebühne!

Hier noch ein paar eher depperte Bilder von unserer Weihnachtsfeier. Aber wir haben alle keine Karrieren und nichts zu befürchten. 







Montag, 30. November 2015

Sexy Leute, Baumstürze, Rum-Machen und geile Stelzen: Die Gerüchtebühne

Sollte euch in der näheren Zukunft ein besonders dummes, aber auch unterhaltsames Gerücht in die Ohren geraten, rechnet es getrost uns an. Was da in die Welt gestreut ward! Lauter Schas! 


So etwa wollte Prof. Buttinger in seinem üblichen Einführungsvortrag einen Zusammenhang zwischen Gerüchten und der Fama-Industrie herstellen, und von dort einen zur Rum-Erzeugung (wobei er eine erotisch-alkoholische Abschweifung erlitt). Sodann streute er sehr böse Börsengerüchte über den akutellen Aktienwert der politischen Obrigkeit. Verkaufen! Alle! Er endete literarisch im nordkoreanischen Exil, wird aber demnächst die Weltherrschaft erneut an sich reißen wollen. 


Dem Jörg Zemmler gönnen wir aber auch viel Herrschaft. So ein guter Gast! Obwohl es uns schon ein wenig eifersüchtig gemacht hat, wie sehr ihr ihn am Freitag angehimmelt hat. Wir legen uns jetzt auch so einen Südtiroler Akzent zu. Und so eine tiefe Stimme. Und so superne Texte. Etwa über die Machenschaften der Helmindustrie. Oder über die Frage, wen man anruft, wenn man auf dem Berg vom Baum fällt. 


Zur stillen Post lud Präsidentin Meindl, mit hilariösen Ergebnissen. Während das Publikum die haltlosen sexuellen Mutmaßungen über unseren LH zu einem "Die böhmischen Dörfer im Wind" sublimierte, und aus "Der Klaus ist in die Minki verknallt" ein "Tobias ist streng verboten" machte, gab es "Du schaust heute sehr sexy aus" eins zu eins bis zum letzten Mann durch. Weil's ja auch gestimmt hat! 


Herr René Monet, der Bakkalaureus technicus der Herzen, verlas eine Parabel aus dem Sportmilieu, übernahm sein Alter Ego Karlicek, zeigte seine überbordende Liebe zu Stelzen (in der Gerüchteküche) und sang zum Schluss ein sehr, sehr anrührendes Lied über das, was informativ zwischen zwei Leuten passiert, die nicht mehr zusammen sind. 


Besonders anrührend war die Qualität der Tombola: Sehet, mit wie viel Liebe die Leute ihre Spenden noch aufmascherln! Der Baum und der Hauptpreis (Los Nr. 59, siehe unten) wurden übrigens von der Präsidentin beschlagnahmt und für eigene Zwecke abgezweigt. Arg!




So war das alles! Jetzt ist dann halt Weihnachtspause bis 29. Jänner. Wer es bis dorthin gar nicht aushält, kann ja zur lieben Konkurrenzlesebühne am 15. Dezember ins Theater Phönix gehen.

Freitag, 13. November 2015

Stille Post für die Gerüchteküche. Bitte nicht weitersagen!

Lesebühne am Freitag, 27. November, 20 Uhr, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz, ehemaliges Schiff „Li+Do“)
Zu Gast ist Jörg Zemmler.


Linz. Die Original Linzer Worte (OLW) dementieren am 27. November öffentlich, im Besitz einer Atombombe zu sein, mit der sie andere österreichische Lesebühnen bedrohten. Ingenieur Monet teilt über seine Pressesprecherin mit: „Niemand hat vor, um Ansfelden einen Zaun gegen die Flüchtlinge zu bauen!“ Professor Klaus Buttinger weist ausdrücklich darauf hin, dass er niemals zu einer bewaffneten Revolution aufgerufen habe, vor allem nicht in seiner Heimatstadt Wels. Auch entspricht es nicht der Wahrheit, dass Präsidentin Meindl Sexualverkehr mit Michelle Obama hat. 
Die OLW verwahren sich zudem gegenüber Gerüchten, dass Jörg Zemmler sein Gastspiel durch eine Geiselnahme während einer Poesietagung in Wien erzwungen habe. „Er ist ein cooler Hund, der hat das gar nicht not“, so die Öffentlichkeitsabteilung der OLW.



Jetzt schon an Weihnachten denken, und an Menschen, denen man seine Abneigung durch Geschenke zeigen möchte! Die Tombola des Grauens macht ihrem Namen garantiert alle Ehre. Dazu passt die Musik von der hauseigenen "Blutgruppe".

Dienstag, 3. November 2015

Live-Tode, stille Sockenbären, schlimme und schmackhafte Kinder: Die Gruselbühne

Fotos: findnix. Bussi!

Liebe gute Geister, Untote, von Dämonen Besetzte!

Gut möglich, dass es wir selbst waren, die sich am vergangenen Freitag am stärksten in die Kleiderl geludelt haben (metaphorisch gesprochen). Stirbt uns doch zB der Buttinger live auf der Bühne! Wo er doch grade auf Kur war. Das ist nun wirklich kein gutes Argument für deren Beibehaltung. Gut, dass der blöde Wirtschaftsminister kein regelmäßiger Konsument der Original Linzer Worte ist.  
Da die Präsidentin schon seit Jahren einen Klon des Professors angefertigt hat, bleibt der Prof. i.c. uns postum erhalten. Die Meindl erzählte im Übrigen die Moritat von den "Staadn Lampön" (famos instrumentalisiert vom Ton-Ingenieur Bauer), führte durch ihr von Ängsten zernagtes Innenleben und ließ literarisch auch noch das ganze Publikum sterben. Zumindest hatte sie die Haare schön.


Wie gesagt, Buttinger starb einen Literatentod, ganz im Dienste eines schockierenden happenings. Die Befürchtungen des Publikums in der ersten Reihe, nämlich mit Blut besudelt zu werden, bewahrheiteten sich jedoch nicht.


Ingenieur René Monet begibt sich, wenn er sich das Fürchten beibringen möchte, gerne in das Milieu der Kleinkindbetreuung. Zusätzlich ging es um verlorene Gliedmaßen, schlimme Metamorphosen und den "Austrofredkrüger vom Zwanzga Haus". Im Tagebuch berichtet er davon, wie er bei einem Kurbesuch von Prof. Buttinger gebissen und ausgeblutet wurde. Sehr schön, sehr arg.


Unsere Gästin Adina! Ein Lichtblick im Nebel des Grauens! Die Frau kann so viel, dass es leichter war, zu sagen, was sie nicht könne ("Malen!"). Sie ließ sich selbst erschauern, dramatisierte ihr eigenes Begräbnis und erklärte Menschen ihre Liebe - gastronomisch. Quasi so, dass sie Kinder möge, aber selten mehr als ein halbes schaffe. Auch eine Arge, die!


Die Tombola des Grauens entsprach paradoxerweise dieses Mal gar nicht ihrem Namen, weil nur zu etwa 34% Scheiß vergeben wurde. Beschwert euch doch!

So! Das war's. Wir sehen einander, bittegerne, am 27. November - da kommt uns der superne Zemmler.

Freitag, 16. Oktober 2015

Ungeheuer unheimlich: Die Lesebühne des Grauens

Lesebühne am Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz, ehemaliges Schiff „Li+Do“)


Gefühle sind wichtig, auch wenn's die falschen sind! So lasset uns auch das Grauen, den Grusel, die Angst und den Nervenkitzel auf die Bühne bringen. Das Blut wird spritzen, Abgründe tun sich auf, Jungfern werden erwürgt, Serienmörder essen Blunzen, Teenies verbreiten Furcht und Schrecken, vielleicht schlurft sogar der untote Michael Jackson durchs Land. Das alles auf dem Geisterschiff!
Zu Gast ist die unheimlich gute Slam-Meisterin Adina, die zu Recht nie zuhause (Wien) ist, weil alle sie sehen wollen!

Selten hat sich das geheime, und dunkel funkelnde Juwel der Lesebühne besser ins Geschehen gefügt: mit Tombola des Grauens und Musik von der hauseigenen "Blutgruppe" (Lieder für ängstliche Stunden).

http://www.adinawilcke.com/

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Die Original Linzer Worte sind die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice: Tombolaspenden werden jederzeit angenommen.

Sitzplatzreservierungen übernehmen wir gerne.

Noch mehr Infospam unter:

Montag, 28. September 2015

Wahnsinns-Verkehr in Linz (Rückspiegel)


Liebes Volk, du Dolm! 
Tschuldigung, die Entgleisung, aber wir sind heute ein wenig beleidigt. Dabei haben wir als "Original Linzer Worte" unser Bestes gegen die Blaumeisen getan - siehe oben: HC Strache wollte die Lesebühne entern, wird aber sofort schroff abgelehnt und geht weinend zurück ins Bierzelt. 
Dergestalt kann Prof. Buttinger sein segensreiches Einführungswerk beginnen:


Es wird aber schon wieder nicht alles gestimmt haben bei seinem Einführungsproseminar, etwa die Hopi-on, Hopi-off-Indianer als deren Erfinder nehmen wir ihm nicht ab. 
Wohl aber dem lieben Gast Markus Koschuh, und zwar ALLES! Die genaue Zusammensetzung der durchschnittlichen Lesebühnenteilnehmerin, die Geschichte von den zwei Schweinsköpfen (in der unser Monet eine unschöne Rolle spielt) - und seine Schnurre von der versuchten Umerziehung eines schiachen Rechtspopulisten. Nous voulons koschuh avec lui!


Mit erhobenener Hand sprach auch Monet, Ingenieur der Herzen, zum Publikum. Zum einen erzählte er ein Märchen, in dem ein unschöner Rechtspopulist (schon wieder!) all seine Zähne verliert. Sodann las er aus der Geschlechtsverkehrsstraßenordnung vor. Gar nicht so unkompliziert,wenn man einen Verkehrsteilnehmer an den anderen koppeln möchte. Abschließend kam es zu Ausfürhungen über Thomas Bernhards jagdgrünen, gepanzerten Benz.


Präsidentin Meindl las aus ihrer Autobiographie vor (ein brauner Volvo, ein blauer und ein staubgoldener Mondeo) und berichtete aus der Autonamen-Szene ("Volvo Vulva", "Fiat Multipla Orgasmus"). Mitten drin rief eine aus dem Publikum: "Ma, die is' so doof!" Und hatte damit recht. Tiefergelegte Dobermänner?! Eine Autobahn auf der Donau?! Hilfe!



Nach Buttingers Mitmachgedicht über die Segnungen des Individualverkehrs kam der traditionell schönste Teil des Abends: die umfassende Bescherung namens "Tombola des Grauens". Das dadurch ausgelöste Glück ist dem Publikum ins Gesicht gegraben!


Präsidentin Meindl erlitt zudem während der Verteilung einen kleinen Anfall von Geisteskrankheit. Sie gibt nachträglich an, dass das mehrmalige Abspielen der Signation von "Autofahrer unterwegs" in ihr ein ungewohnt intensives Glücksgefühl ausgelöst hatte, mit dem sie als Melancholikerin nicht umzugehen wusste. 

Abschließend wurde zu den rhythmischen Klängen von "Queen" eine Ode an das Hamsterradfahren performiert. Dann war's aus!


Seid nun nicht besorgt, es wird ein Wein sein, und es wird eine Lesebühne sein - und zwar am 30. Oktober. Und wir möchten alle nachträglich loben, die bei der Lichter-Kundgebung gegen ein rassistisches Linz waren: Es waren auch viele liebe Menschen bei uns - gleichzeitig halten wir euer Anliegen für wichtiger als unseres.

Montag, 21. September 2015

Sexy, aber kriminell: Das aktuelle Lesebühnenvideo

...unter besonderer Berücksichtigung der Auto-Erotik:


Wir meinen, nicht unkokett, dass es noch nie ein besseres Lesebühnenvideo gegeben hat. Nicht zuletzt deswegen soll Regisseur René Monet niemals sterben. 
Natürlich kann es jetzt sein, dass uns die Buben von "Bilderbuch" fest verklagen. Aber was kümmert es die Eiche, wenn sich ein Schwein an ihrer Borke reibt? 

Großes Screening am 25. September auf der Florentine.

Freitag, 11. September 2015

Wrestling against Westring: Die Verkehrslesebühne


Freitag, 25. September, 20 Uhr, Salonschiff Fräulein Florentine (Urfahrpromenade 1, 4040 Linz, ehemaliges Schiff „Li+Do“)

Die Original Linzer Worte verlesen Auto-Biographien, schmuggeln Nazis in Kastenwägen über die Grenze und verlosen Premiumfahrzeuge. Dazu laden sie zur direkten Demokratie: Über das Schicksal der vierten, fünften, sechsten, achten Donaubrücke entscheidet das Recht der Stärkeren. Wer klimaneutral anreist, wird mit einem warmen Händedruck begrüßt.
Glanzstück ist Gast Markus Koschuh, den nur Deppen nicht mögen: Der Meister aller Poetry Slam-Rennen, das weit über die Landesgrenzen des Heiligen Landes hinaus gerühmte Spitzenmodell des Kabarettspaßes – er kommt zu uns! Zum Glück kennen wir ihn schon von ganz früher, quasi aus der Slam-Tretroller-Ära, sonst wären wir nervös und befangen. So freuen wir uns einfach, aber närrisch.
Selbstverständlich mit einer besorgniserregend reichhaltigen Tombola des Grauens und Musik von der hauseigenen "Blutgruppe" (die viele noch als Swingband der Sendung „Autofahrer unterwegs“ kennen).

Demnächst gibt’s auch noch ein Video. Na, ist das was?!

Bitte einfach mailen, wenn keine Nachrichten mehr erwünscht sind! Wir bitten bei Mehrfacheinladungen um Nachsicht. Die Original Linzer Worte sind die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice: Tombolaspenden werden jederzeit angenommen.
Sitzplatzreservierungen übernehmen wir gerne.

Montag, 31. August 2015

OLW - die erotischere Lesebühne


Oder nicht?!


Was wir eigentlich sagen wollen: Es geht wieder an! Macht euch zerscht auf ein Video gefasst, und dann schön kleinweis' auf die Herbstsaisoneröffnung. Goi?


Donnerstag, 16. Juli 2015

Subventionsunterlagenaufstellungsergänzung:

Liebe Förderstellen in Stadt, Land und Fluss!

Natürlich steht es Ihnen zu, über die zweckmäßige Verwendung Ihrer Subventionen gut durchinformiert zu werden. Damit Sie aber nicht immer nur unpersönliche Honorarnoten vorgesetzt bekommen, möchten wir unsere diesjährige Belegaufstellung mit Bildern jenes bunten Bohème-Lebens ergänzen, das uns dank Ihnen zuteil wird:


Wir hoffen innig, dass Sie die Ausstattung unserer Vereinsfeier - ein Bad in der Donau, eine gemeinsame Flasche Schlägl-Bier sowie ein Feuer aus Treibholz - als Beitrag zum allgemeinen Sparsamkeit wertschätzen.


Den Rest des Knödels lassen wir auf dem Sparbiachl!


Gruß, Meindl (Kassierin)

Montag, 6. Juli 2015

Die großen Ferien / The Big Sleep

Es ist schon so, dass ihr vom Künstlergesindel erwartet, dass es sich auf Staatskosten in die soziale und reale Hängematte lege, goi? Weil ihr im bunten Rausch eures verspeedeten Lebensvollzuges das Staunen verlernt habt, oder? Und irgendwer muss ja die Farben des Sommers für euch sammeln, nicht wahr? Das Leben wie ein junger Hund verpritscheln, n'est-ce pas?

Abb.1: Jauchzender Hund, Symbolbild

In Gott's Naum! Machen wir! Ehrensache. 

 Abb. 2: Ruhender Buttinger, kein Symbolbild

Am 25. September treten wir dann vor euch hin, frisch wie Morgentau und erholt wie die Kurgäste. 

Montag, 15. Juni 2015

Die österreichisch-chinesische Freundschaftsgesellschaft: Nachschau


Ni hao, liebe Linzetten, und ihr lieben 1,3 Milliarden Chinesen dort drüben!

Das war er also, unser lesebühnegewordener Freundschaftsantrag an euch, die zukünftigen Weltherrscher. Wir wissen ja, dass Integration unsere Bringpflicht ist, denn irgendwann in naher Zukunft kommt ihr, um das Werkl zu übernehmen. Deswegen spricht die Präsidentin nicht nur jetzt schon mit Chinarestaurantsakzent, sie trägt zudem vorauseilend einen Dschinghis-Khan-Schnurrbart. Gerüchteweise auch deshalb, weil sie damit von ihren nasolabialen Schluchten ablenken kann.


Die lieben, eigens aus Wien herbeiimportierten Gäste Amira Ben Saoud und Manfred Gram (s.o.) lasen aus ihrer Publikation "555 Haikus gegen alles" (Milena Verlag). Es ging gegen sämtliche Bundesländer, Sternzeichen, doofe Kinder und unterbegabte Eltern, zu kleine und zu große Geschlechtsorgane. Starke Gefühle, auch wenn's die falschen sind!
René Monet berichtete aus seiner Jugend, als er bei einer Wanderung durch den Menschenpark Kommunisten, Monarchisten und Nazis beobachtete. Sodann zermischte er Bowie und Falco zu einer anrührenden Geschichte über schuhlose Chinesenmädchen, die niemand finden wird.


Gemeinsam mit Prof. Buttinger brachte er als "Blutgruppe" Monty Python's Liedgut zu Gehör. "I mog den Chines!" sang der falsche Akademiker Buttinger. So wie auch sein Einführungsproseminar stark fiktional angereichert gewesen sein dürfte, wie immer. Aber wer soll es ihm verbieten? Gerne sähen wir es, dass sich die historische Fachwelt einmal empört und vereint gegen unser ganzes Geschwindel wehrt!


Paul Jaeg trompetete uns was ins offene Mikrophon. Und dank gigantischer Tombola-Sachspenden (Klaus Schwarzenberger, du guter Mann), wäre das Publikum bald verstorben. Sie wissen ja, wie man Mühlviertler umbringt, nämlich indem man ihnen mehr schenkt, als sie tragen können.

So war das. 

Nun sind wir erschlafft und ohne Spannkraft. Halb betäubt dämmern wir der Sommerpause entgegen. Aber ihr kennt uns doch: Jetzt rasten wir bis zum 25. September, dann tollen wir wieder herum wie die frischgeschlüpften Katzerl! Blind und patschert.

Freitag, 5. Juni 2015

Die österreichisch-chinesische Freundschaftsgesellschaft 奥 中国的 友谊

Samstag, 13. Juni, 20 Uhr, Salonschiff Florentine 





Apropos asiatische Gefühle: Unsere Gäste Oida Amira und Manfred Gram zeigen euch ihr neues Buch "Wie man hassen soll. 555 Haikus gegen alles" (Milena)

Das kommende Jahrtausend wird ein chinesisches sein, so steht es im deutschen Feuilleton, in koreanischen Glückskeksen und amerikanischen Militärdoktrinen. Weil wir Original Linzer Worte enkelfit und zukunftsfroh aufgestellt sein wollen, schicken wir China eine Freundschaftsanfrage. Wer weiß! Vielleicht schreiben bald kundige Asiatenhände, was wir euch dann zu Gehör bringen! Vielleicht gibt’s bald eine Raubkopie von Linz in Shenzhen! Wer sind wir, uns der Globalisierung zu verschließen?
Unsere beiden Stargäste, Amira Ben Saoud und Manfred Gram, haben schon einen Fuß in Asien. Vorerst einmal nur formal, weil sie ihre Gefühle in Haikus gießen. Damen und Herren, es geht um den Hass. Natürlich ist das arg, aber Gefühle sind wichtig, auch wenn's die falschen sind! Und lustig wird’s wohl auch werden.

 
Was sonst noch alles für euch über China zusammengeschwindelt wird, wissen wir heute selbst noch nicht. Bestimmt werden 93% des Tombolaguts in China gemacht worden sein. Und die "Blutgruppe" spielt Musik aus vom Drei-Schluchzen-Staudamm.


Mit Open Mic: Tut es!

Freitag, 22. Mai 2015

"Wir hauen euch in die Pfanne, dass es spritzt!"

Auwärtsspiel in der Sitzbar Gallneukirchen

29. Mai, 20 Uhr - SozialStadtage



Letztes Jahr ließen wir Minister unsere Hausarbeit erledigen, heuer aufstrebende Jungstars, die schon lange heller leuchten als wir drei Alten. Sehet aber selbst, wie hier der Generationenvertrag angewandt wird! Berni Wagner wird sich ganz lieb um uns kümmern.
Mit Musik von der "Blutgruppe" und der Tombola des Grauens. Kenner der OLW wissen: Beim Auswärtsspielen kommen hier besonders groteske Schätze zur Vergabe.

Die Welt der Süchte: Willkommen im Musikantenstadl!

Foto: Der gute Schwarzenberger Klaus


Damals, am 8. Mai! Erinnert ihr euch? Wir auch nicht mehr. Nur noch vage, dass der arme Buttinger tot ist, oder sich zumindest subjektiv so gefühlt hat. Pfingsten naht aber, das ist traditionell eine gute Zeit für Auferstehungen. Hauptsache ist aber, dass der Urfix vorbei ist, nicht dass dagegen etwas zu sagen wäre, aber es ist doch immer recht ein Wirbel.
Wohl wissen wir noch (das Foto zeigt's ja deutlich), dass der liebe Marc Carnal da war, aber nicht nur das, er hatte ein Akkordeon geliehen (merci an Pfrau Wallnerin), mit dem er umzugehen wusste. Etwa bei Monets rustikaler Version von "Welcome to the Hotel California". Als Bonusergötzung las er (solo!) aus seinem Buch für zwei, "Unglaublich glücklich". Vor allem die Stellen mit dem Heimweh oder dem Ketchup als roter Faden erbaute die Leut'.
Die Präsidentin öffnete symbolisch ihr Nähkästchen der Drogenerfahrungen ("praktisch keine") und holte das Volk mit ihrer populistischen Forderung "Heroin auf Krankenschein ab 90!" viel zu gut ab.

So war das. Wahrscheinlich. 

Am 13. Juni (Obacht: Samstag!) laden wir zur:
1. Sommerschlusslesebühne
2. österreichisch-chinesischen Freundschaftsgesellschaft
3. Buchvorstellung der "Hass-Haikus", die unsere lieben Gäste Oida Amira und Manfred Gram darbieten werden. 

Kemmt's hoid!

Mittwoch, 6. Mai 2015

Bunte Sucht!

Nächste Lesebühne: 8. Mai ("Sei dabei!")

Mit zwei der hier so liebenswürdig abgelichteten Stargästen:


Lesebühne + Buchrendezvous!

Mit den Stargästen Marc Carnal und Max Horejs, die es darauf anlegen möchten, uns unfassbar glücklich zu machen. Deswegen heißt auch ihr neues Buch so, das der von uns stark gemochte Milena Verlag uns darlegt.
Dazu stellen natürlich auch wir alten drei Deppen der Original Linzer Worte für euch und für alle auf der Bühne vom Salonschiff Fräulein Florentine unsere Körper und Häupter zur Verfügung.

Zum Buch: „Eine Tagebuch-Groteske aus der Pauschalurlaub-Hölle über zwei Männer am Tiefpunkt ihrer Schaffenskraft. Ein wilder Hürdenlauf durch die steinige Genrelandschaft der Literatur. Ein Roman über das Schreiben.“

Selbstverständlich mit Tombola des Grauens (Spenden werden angenommen) und Musik von der hauseigenen "Blutgruppe".

Montag, 16. März 2015

Nachlese: Recht muss links bleiben!


Euer Ehren, liebe Angeklagte, Hohes Gericht!

Es war uns mehr Gnade als Recht, dass ihr uns so zugeströmt seid. Wegen dem bissl Literatur! Wegen der schiefen Musik! Es wird schon so sein: Ihr kommt der Tombola wegen, und der Gäste. Zu Recht. Mario Tomic zum Beispiel ist tatsächlich der lässigste Vojvode, der je auf Linzer Erden performt hat. Sehet nur, wie lieb ertappt er obabgebildet schaut, nachdem wir ihm nach Strich und Faden den Prozess gemacht haben, dass die Funken spritzten! Dann aber disst er weiter ungeniert die Völkischen, serviert Strache am besten kalt, singt Loblieder auf das Wasser und brät unsere Mädchen her. Guter Mann. 


Prof. Buttinger erhellte erneut die leeren Birnen des Volkes (so sieht er eben die Welt, dabei hinkt sein Latein auf allen sechs Füßen) - das Recht sei quasi ein Nebenprodukt des Bierbrauens. Damit das Proletariat seine Ausführungen aber auch wirklich versteht, schummelte er die Infos über die Musik in dessen Neuronen: Zu den Klängen von "The Girl von Ipanema" croonte er das Liedlein vom Obersten Gerichtshof, das die Großen ungeschoren lässt und die Gscherten sekkiert.


Tech.Bakk. Ing. Monet hat per Fernstudium den Staatsanwalt gemacht und dabei gleich einige skandalöse Vergehen unseres Gastes aufgedeckt: 
Ausländerei, Verhetzung, Erregung öffentlichen Ärgernisses, Herabwürdigung staatlicher Symbole, religiöser Lehren, Raubkopie, Raubabschreiben, illegale Beschäftigung von Ausländern, Kinderarbeit etc.
Potztausend, nicht wahr?! Richterin Meindl kann gar nicht anders, als den Tomic zu 24 Jahren Galeerendienst im Schiffsbauch der Florentine zu verknacken. Sie lässt ihm aber immerhin die Wahl, einer Diversion zuzustimmen. Der Angeklagte willigt dankar ein und beginnt sogleich den Sozialdienst am Publikum.



Meindl verlas sodann noch die neue Version der Zehn Gebote ("Amen! Ihr sollt euch waschen, bevor ihr Deo hinauftut!") und eine sehr billige Kafka-Parabel ("Vor dem Gesetzgeber").


All diese schönen Bildnisse hat der liebe Schwarzenberger Klaus gemacht. Und dazu das Open Mic befüllt! Ein echter Stachanow, dem man lobend auf die Schulter hauen soll, wenn man seiner irgendwo ansichtig wird. 


So! Das war's jetzt für eine ganze Weile. Wir sehen einander erst wieder am 8. Mai, weil die Präsidentin so viel Urlaub macht (von welchem Geld eigentlich?). Dann aber kommen gleich zwei über alle Maßen famose Gäste zu uns: Die zwei Schreiber von Grisse- und Stermann, deren wahre Stars: Marc Carnal und Max Horejs. Sie zeigen ihr neues Buch her, das im von uns stark gemochten Milena-Verlag erscheint.