Donnerstag, 28. März 2013

Freitag, 22. März 2013

Überleben und andere Survivaltechniken: die Überlebensbühne; 5. April


Liebe Überlebende der Erdgeschichte!

Wie schön, dass unsere gemeinsamen Ahnen es durch den evolutionären Flaschenhals geschafft haben. Andernfalls wären die Oktopusse jetzt die ranghöchste Spezies. Und da wär's aus mit dem Spaß, denn eine Lesebühne ist denen nicht zuzutrauen. Haben ja keinen Daumen, mit dem sie die Texte halten oder Instrumente quälen könnten.
Das alles aber wird’s am 5. April geben. Dazu die allerdümmsten Überlebenstricks. Wie die tagtägliche Existenz ertragen? Was tun bei Zombieattacken, Meteoriteneinschlägen, Steuerüberprüfungen? Was, wenn Chuck Norris dir deinen Schatz ausspannen mag? Prof. Buttinger wird uns vom Überleben eines Eierpeckwettbewerbs sowie vom Abwehrzauber gegen Alltagsbedrohungen berichten. René Monet teilt seine stupenden Apokalypsekompetenzen mit uns. Präsidentin Meindl gesteht ihre Liebe zu Bear Grylls und rät zum Meiden von Kriegsgebieten. 


Zu Gast ist die famose Slammerin Mara Ban, die schon alleine kraft ihrer Jugend zu unserem Überleben beitragen wird. Für die Mutigen unter euch öffnen wir ein Mikrophon und für alle suchen wir aus den Kellern unserer Mütter nach dem erlesensten Glumpert für die Tombola des Grauens. Die hauseigene „Blutgruppe“ (be positiv) macht dazu Musikähnliches. Der Eintritt ist frei, der Austritt kostet den Erwerb eines Tombolaloses (= 2 Euro).

Wer sich nun immer noch unterinformiert fühlt, bemühe sich bitte auf Facebook unter „Original Linzer Worte“.

Freitag, 5. April, 20 Uhr, Grandhotel zum Rothen Krebsen.

Original Linzer Worte“ ist die welteinzige Lesebühne mit integriertem Entrümpelungsservice: Wertlose Sachspenden werden gerne vor Veranstaltungsbeginn angenommen. 

 

Samstag, 9. März 2013

Essen und gegessen werden: Eine Fleischbeschau

Nach Lob heischen, das ist an sich unelegant. Andererseits: Wenn zwei Drittel des Fixensembles - extrem passend zum Thema! - metabolisch lädiert sind, weil sie zu intensiv zum Ethanol recherchiert haben, und das dritte Drittel schon einer ganz eigenen Magendarmkatastrophe entgegenlebt: Dann, Damenundherren, darf man vielleicht schon ein wenig darauf hoffen, für tapfer und sogar super gehalten zu werden.  

Die Präsidentin heischte nicht nach Anerkennung, nur nach billiger Aufmerksamkeit, als sie ankündigte, bei jedem Text ein Kleidungsstück abzulegen. Geworden ist aus der Striplesung bloß ein Hochkrempeln der Ärmel. Naja! Inhaltlich gab's was zu "Frauen zurück an den Krisenherd", einen Fresskünstler und schlimme Enthüllungen über die Essensvorlieben von Prof. Buttinger (totgestreicheltes Koberind in Goldstaub) und Monet (Pandacarpaccio).


Mit dem Gast Manfred Gram haben wir erneut einen guten Griff getan. Wer ihm Gehör lieh, weiß jetzt, dass beim Trzesniewski die sozial verträglichen Säufer drin sitzen, oder dass er selbst ein schlimmer Finger ist, der zur Selbstbezichtigung durch die öffentliche Preisgabe des Tagebuches seiner Freundin neigt.


Prof. Buttinger berichtet vom Besuch bei der Antlitzanalytikerin, die Kochsalz gegen Weltgrant empfiehlt. Darüberhinaus kredenzte er so etwas Ähnliches wie eine PizzaBurnBosna-Beatbox-Einlage und drängte sich und die gesamte Audienz dem Leberkaspepi als Testimonial auf.


René Monet las eine anrührende Geschichte aus dem Jugendmilieu, in der armen Kindern unverdauliche Literatur in den Mund gestopft ward. Mit Happy End, oder auch nicht, das ist - wie so vieles bei ihm - schrödingerisch. Nicht doppelt unscharf, sondern dreifältig der Trialog zum Thema "Will ich, dass mein Klo gescheiter ist als ich" und "Der Staubsauber hat meine Kätzlein eingesaugt".


Voll arg: Diesmal wollten gleich zwei Menschen zu uns auf die Bühne. Wir ließen sie gewähren, hier zum Beispiel den Peter:


Herr Klaus Schwarzenberger brach sein Versprechen, die Gitarre und das Publikum zu quälen. Weil soooo schlimm war sein Esoterik-Lied nun wirklich nicht. Außerdem gibt es sonst kaum Songs, in denen Eigenurin thematisiert wird.


So war das dann alles. Und ihr wart so viele, das finden wir gut. Sehr gut sogar. Auch wenn ihr nur der Tombola wegen kommt und weil die Präsidentin Buchtitel wie "Food for Fun" so zwangshumoristisch ausspricht.


Dicke Backenküssen an Herrn And*i Kolb, der uns fotografisch festgehalten hat. 

Die nächste Lesebühne gibt's am 5. April, zu Gast ist Mara Ban; gemeinsam präsentieren wir die dümmsten Überlebenstricks sowie Liebeserklärungen an Bear Grills.