Liebes Volk,
schlimm, wohin der Sparwahn führt! Dieser menschlichen Katastrophe liehen wir bei der Gierbühne jüngst Gesicht. Eine weitere Folge des Sparwahns: keine Kostümwechsel! Andererseits sah das Ensemble in servicebereitem Hellblau aber auch tadellos aus, soviel Eitelkeit müssen wir uns gönnen.
Als Gästin holten wir uns - frisch geklopft aus der Region und bio - die überaus charmante Marianne Jungmaier. Lobend und preisend hervorzuheben sind nicht nur ihre buchgewordenen Texte ("Die Farbe des Herbstholzes"), sondern auch die Einkleidung in einen Billigpelz von Kik sowie ihre spontanen und unbürokratischen Hilfsdienste am Tambourin. Bei der "Blutgruppe" fehlt's ja an allen Ecken und Enden.
Inhaltlich ward entgegen der Themenvorgabe freilich geklotzt.
Herr René ("Ich bin normalerweise mehr Applausgewohnt"), Betreuungsbetreuer und Mitarbeiter des Monats, kredenzte eine weitere Folge seiner Odyssee in das Innere seines Körpers, erneut mit gespaltenem Kopf, doch glimpflich mit zwitschernden Ohrensausen endend. Zudem ersonn er einen Sympathieträger, der seine Frau am liebsten ausstopfen würde und als gute Tat Tiere aus dem Heim euthanasiert.
Apropos Klaus, nur ein anderer: Der Herr Schwarzenberger, prämiert durch Land und Poetry Slamily, suchte uns zwecks Befüllung des Open Mics heim - mit einem eigens angefertigten und zum Thema hingebastelten Text (ist das zu fassen?!). Inhaltlich forderte er zur Produktion von gespieener Kunst auf, très avantgarde.
Präsidentin Meindl präsentierte ihr customisiertes Sparkonzept für die ÖBB ("33 Klassen"), referierte über pädagogisch wertvolle Demütigungen im Supermarkt und lud zu billiger Erotik ein, der das Publikum nach eigenen Angaben bislang hatte entbehren müssen. Sodann vergriff sie sich unverfroren am Liedgut und an den rhythmischen Klängen der Nirvana-Buam. Mit scheußlichen Resultaten: "Ich bin 'ne Wurst. Ei die Pest! [...] Hallihallohallihallo".
Herr René ("Ich bin normalerweise mehr Applausgewohnt"), Betreuungsbetreuer und Mitarbeiter des Monats, kredenzte eine weitere Folge seiner Odyssee in das Innere seines Körpers, erneut mit gespaltenem Kopf, doch glimpflich mit zwitschernden Ohrensausen endend. Zudem ersonn er einen Sympathieträger, der seine Frau am liebsten ausstopfen würde und als gute Tat Tiere aus dem Heim euthanasiert.
Herr Klaus reichte in der physischen Anmutung eines grantigen Postlers Gedanken zum Umhäkeln von Sparpaketen, riet zum Selberpacken von Handtaschen und zum Erwerb eines Gürtels zum Engerschnallen. Als Zuckerguss tirilierte er über die blöde Geilheit des Geizens in den zehn beliebtesten Supermärkten und wandte den beliebt-sinnlosen Babelfisch-Übersetzungszugang auf Pink Floyd an.
Apropos Klaus, nur ein anderer: Der Herr Schwarzenberger, prämiert durch Land und Poetry Slamily, suchte uns zwecks Befüllung des Open Mics heim - mit einem eigens angefertigten und zum Thema hingebastelten Text (ist das zu fassen?!). Inhaltlich forderte er zur Produktion von gespieener Kunst auf, très avantgarde.
Präsidentin Meindl präsentierte ihr customisiertes Sparkonzept für die ÖBB ("33 Klassen"), referierte über pädagogisch wertvolle Demütigungen im Supermarkt und lud zu billiger Erotik ein, der das Publikum nach eigenen Angaben bislang hatte entbehren müssen. Sodann vergriff sie sich unverfroren am Liedgut und an den rhythmischen Klängen der Nirvana-Buam. Mit scheußlichen Resultaten: "Ich bin 'ne Wurst. Ei die Pest! [...] Hallihallohallihallo".
Als Mount Everest der Verfehlungen, erwiesen sich erneut die autobiographischen Hintergründe der "Original Linzer Worte", die im Zuge der Transparenzaktion "Liebes Tagebuch!" offengelegt wurden. Monet outete sich beim Bericht über vereinsinterne Urlaubskatastrophen als Mercedesfahrer und Benzo-Junkie. Buttinger steht hingegen auf Meißner Porzellan und eicherne Picknick-Ensembles. Und Meindl prügelt sich von Kärnten über Usbekistan nach Lybien. Wiedereinmal ein einziger Skandal.
Das Publikum verließ nur deswegen nicht den Saal, da es ganz gierig auf die erneut verschwenderisch prunkvollen Exponate der Tombola des Grauens war. Und womit? Zu recht.