Es muss schon ein bestimmter Trend zur Grenzübertretung festgestellt werden, wenn uns der Button durch Krankheit eine Lücke in das Ensemble reißt. Die ästhetische Bewertung dieses Schlags über die Stränge überlassen wir den Rezipienten. Schön war's aber schon, trotz vieler Tränen über die eitrige Angina Sir Buttons. Schon alleine aufgrund des Wirkens unseres Gastes, des Zemmler Jörgs.
Das Legen einer Live-Schaltung ans Krankenbett scheiterte im Übrigen an der Vergesslichkeit von Präsidentin Meindl.
Jedenfalls kam es zu einem hohen Klang-Output, was an diesen Bildern noch nicht gut zu erkennen ist. Vielmehr sitzt hier noch Frau Weidenholzer und denkt schnell nach, was sie gleich vorlesen soll.
Postreflexiv dann schon die Performance von Donnerknispel, der Babelfisch-Übersetzung von Thunderstruck (inkl. neuer Frisur):
Und hier spielt der Monet höchstens auf der Orgel von Furcht und Schrecken:
Anna reflektiert immer noch, nun über ihrer Novellenanthologie aus dem Jahr 1994. Der schönste Satz aus dem schließlich zum Vortrag gebrachten Text: "Meinem Dino hängt der Hals jetzt bis zum Boden."
In der Zwischenzeit versucht Herr Monet, unseren Gast mit Arsen zu vergiften. Tsss!
Glücklicherweise scheitert er auch beim Vergiften unseres Open-Mic-Gastes:
Anna, den Abgesang des Kapitalismus singend:
Apropos singen, oder eher nicht: Hier die Illustration zur Performanz der gebabelfischten Version von Radioheads Creep: "Ich bin ein Grieche! Ich bin ein Waldkauz! Seien Sie mein Bumsspezi!"
Da lacht er, der Monet, und denkt: "Wenn das Musik ist, dann kann ich nachher noch ganz anderst!"
Anna beim vergeblichen EU-Parlamentslobbying - die gefälschten Honorarkonsulatsämter wurden vom unbestechlichen Publikum brüsk abgelehnt. Bravo!
Und hier beginnt der Abgesang auf die Lesebühne selbst. So schnell war der an sich gut besuchte Saal noch nie leer. Kunst muss nicht schön sein, habt ihr das nicht gewusst?!
Wie auch immer. Am 15. April geht ihr uns aber schon wieder her, goi.