Montag, 28. Oktober 2019

Die geplante Obsoleszenz der Republik. Österreich ist irreparabel, aber unkapttbar

Damen und Herren,

wer ernsthaft erwartet hat, dass wir bei der Lesebühne am Freitag garantierte Reparaturtipps für unser liebes Österreich präsentieren, wird ganz generell vom Leben noch viele Enttäuschungen zu erwarten haben. Wer hingegen auf leichte und schwere Unterhaltung spekulierte, wird einen kleinen Profit verzeichnet haben. 


Sehr viel davon geht auf das Konto unseres Premium-Gastes Martin Peichl. Germanistinnen werden ästimiert haben, wie das Signifikat den Signifizierenden erschlägt (Maibaum vs. Mensch). Oder mit der lapidaren Wahrheit "Wenn's um Babykatzen geht, versteht man in Österreich keinen Spaß". Peichl warnte vor einem Österreich, in dem nach dem Vorschlag Gabaliers Menschen durch stundenlanges Scheitlknien gefoltert werden. Und zu Weihnachten wünscht er sich ein Syndrom. Was wir noch unbedingt erwähnen müssen, sind seine geschickten Handgelenke, aus denen er die Bierdeckellyrik unters Volk wirft. Bloody impressing (jedenfalls für die ungeschickte Präsidentin). 

 
Hier weist Präsidentin Meindl streng das an sich sehr schmackhafte 1777er-Bier zurück, sie trinkt NUR Schlägl. Wer etwas anderes behauptet, ist ein Verleumder. Ganz so wie Peter Handke in ihrem Text "Gerechtigkeit für Schönering", in dem er der Presse verrät, dass Meindls Oeuvre nun so gar nicht für einen Nobelpreis reiche, nicht einmal ihr Baumhausdach sei eine gelungene Dichtung. Wer noch eines Beweises für die Unwürdigkeit bedarf, erinnere sich an ihr lyrisches Medley von "Fang das Licht" und "Heal the World". 


Prof. Buttinger nutzte erneut seine Ähnlichkeit zu etlichen Staatenlenkern wie Donald Trump oder Reinhold Miterlehner; dieses Mal: Boris Johnson! Frisurenmäßig ein Burner. Inhaltlich wollte das Volk bei seinem Vorschlag, nach dem Öxit gemeinsam mit den Briten eine Fischereiflotte auf der Donau einzurichten, nicht recht mitziehen, noch viel weniger bei der abschließenden völkischen Entgleisung, so viele Flieger zu bauen, dass die Vogerl zu Fuß gehen müssen. 
Johnson hatte ein Einsehen und verwandelte sich zurück in unseren sanftmütigen Professor.


Unser Ingenieur Monet wusste allerhand Gescheites zur geplanten Obsoleszenz von Dingen, Menschen und Staaten zu sagen. Sodann präsentierte er einen Karlicek-Dialog sowie einen Briefwechsel zwischen der wilden Abgeordneten Philippa "Fipsi" Strache, die ihre Fragen in Sachen Tierschutz an die verstorbene Edith Klinger richtete. Diese plädierte für ein Miteinander der Rassen (nur Araber passen nicht ins Haus) und dafür, den HC operieren zu lassen. Musikalisch dazu sehr gut passend erquickte der Ingenieur durch eine Adaption des Hits "Eh schee" von den Rolling Stones. "Loss di do endlich operieriehiheren!" 

So war das! Über die Premiumqualität der Tombolapreise müssen wir eigentlich nicht mehr extra sprechen, höchstens vielleicht darüber, dass man bei aufblasbaren Ninjas für Kinder den Luftstutzen nicht anstelle des Penis setzen sollte. Das Ding wurde dennoch abgeholt, während um Hauptpreis zwei - ein abgelaufenes Parkticket in der KTM-Motohall ein "regelrechtes Griss" entstand. Verwirrte Jugend!



Nun schicken wir sehr viele Bussi an die Menschen in der Schule des Ungehorsams und freuen uns konkret auf ein Wiedersehen am 22. November. Mit Martin Fritz, ist das was?! Thematisch geht's ums Klima und alles drumherum.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen