Mesdames et Messieurs, ihr Bürger von Linz,
schön war's gestern! Viel zu schön, zumindest was die Witterung betrifft. Wir auf der schattigen Bühne fühlten uns wie internationale Beobachter einer Dürreperiode in der Sahelzone: Lauter menschliche Körper, die auf verdörrter Steppe liegen. Aber da es kein Bier im Tschad gibt, endet hiermit der Vergleich gleich wieder.
Hier ist Herr Monet bei der Performation von "Dreckige oide Stod" zu sehen:
Sir Button assistiert mit der Maultrommel:
Eine besonders fantastische Darbietung gelang Frau Anna, als sie keinen einzigen Triangel-Einsatz verpasst hat.
Apropos "fantastisch": Madame Nadja Bucher war uns eine besonders liebenswürdige Gästin. Ewig, ewig schade, dass wir sie nicht über unser "Danke"-Abschlusslied informiert hatten. Es wäre das einzige Lied gewesen, das sie auf der Blockflöte beherrscht. Wie hübsch hätte das gepasst!
Trotz dauernder Kostüm- und Ensemblewechsel kommt bei uns die Zärtlichkeit nie zu kurz.
Es fällt ja auch nicht leicht, auf die Liebe zu vergessen, wenn sie so ein prachtvolles Persönchen betrifft - Frau Anna in Teilen der Gämsen-Kostümierung für den "Wildschütz":
Angesichts unserer geballten Wort- und Performanceanhäufung verfielen sogar die OÖN in ihrer Nachberichterstattung in superlativische Jubelausbrüche. Hier unser Halbsatz: "auf der Hauptbühne ist Literatur angesagt." Es zahlt sich eben aus, dass drei Viertel unseres Ensembles insgesamt 26 Jahre im Dienste des Blattes standen.
Nun aber zu Bösem: Demjenigen Herrn, der unser Bühnenkrokodil diebisch davontrug, soll die Haut am Arsche zusammenwachsen. Außer er bringt es am 24. Juni wieder zurück - was eine elegante Überleitung zur nächsten Lesebühne darstellt.
Ein paar schöne Büdeln gibt's beim Subtext bzw. hier, vom Herrn Andreas Kepplinger und anderen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen