Mittwoch, 4. Mai 2011

Tote Dachse und andere Schläfer: "Esskultur in der Lösehalle"


Genossen und Genössinnen,

es war uns ein innerer Mai-Aufmarsch, das gestrige Lesen in der Lesehalle. In der Tabakfabrik herrscht übrigens Rauchverbot, was von schönem Paradoxie-Bewusstsein zeugt. Noch schöner der Bühnendachs. Wir bezweifeln allerdings, dass der waidgerecht von Dackeln totgebissen worden ist. Seine Plattheit lässt eher auf einen verlorenen Kampf mit einem LKW schließen. Aber das hat mit unserer Darbietung gar nichts zu tun.
Mittlerweile fühlen wir uns im Rampenlicht schon so wohl, dass wir durchaus einmal ein Nickerchen machen, während jemand anderer liest:


Glücklicherweise setzt sich die Kunst des Inemuri, des japanischen Schläfchens, auch bei uns in Europa immer mehr durch. Ist ja nicht alles schlecht, was von Rechts auf der Landkarte kommt! Auf dem nächsten Bild ist der Herr Monet zu sehen. Er beschreibt hier sein Konzept zur Rettung der Hungernden in der Sahelzone: Übriggebliebene Fettranderl sammeln und per Brief nach Afrika schicken. Entwicklungshilfe, die ankommt. Ganz nebenbei auch ein Konjunkturimpuls für unsere devolutionierende Post.


Abschließend erfrischten wir uns und einander sachgerecht mit politisch korrekt gefärbtem Wein. Frau Anna sieht hier wieder ganz kregel aus der Wäsche, ganz so wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum.


Hier sind drei Viertel des Ensembles unter Substanzeinfluss abgelichtet:


Die Frau Präsidentin hielt sich derweil schon in ihrer Kabine auf. Ein Veranstalter, der extra für die Leistungsträgerinnen Spinde bereitstellt, verdient Lob und ein langes Leben:

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