Na, ist das was? So ein schönes Band-Porträt? So sieht uns der immer berühmter werdende Fotograf Dieter Decker, und so sehen wir ihn an. Decker behauptet, "keine Menschen zu können", wir finden, er lügt. <3
Eine Woche ist ins liebe Land gezogen seit unserer "letzten" Lesebühne - wir erinnern uns gerne daran, und ungefähr wissen wir noch, was passiert ist. Aber da die Halbwertszeit der Lesbarkeit unserer Handschriften unter einer Woche liegt (und wir mental schon ein wenig zerwirkt von diesem Jahr sind), haben wir keine Ahnung mehr, was mit folgenden Notizen zum ersten Text unseres Chefingenieurs René Monet gemeint war: Teebeutel - Lieblingssau Martha - Rückwärts einparken. Wird wohl schon zum Thema "Regenduschen und andere Feinde des Matriarchats" gepasst haben!
Im zweiten Text will sich ein Verrückter (es ist eine autofiktionale Erzählung) in einer Klinik für geschlechtsanpassende Chirurgie zu einem schönen Pferd umoperieren lassen, weil er Fiktion nicht kann, nur Dokumentation bzw. "obskure Satire".
Professor Buttinger klärte das Volk in seiner Einleitung über Matrilinearität und das scheiß Patriarchat auf. Und es war sehr schön, dass er hierbei quasi als Pfarrer dem Chor predigte, denn das weiß unser vifes, wokes und hübsches Publikum eh seit Gründung der Original Linzer Worte.
Für das Weghorchen seiner erbaulichen Wahrheiten belohnte er die Anwesenheit mit ABBA, und es war sehr schön, dass er in seiner Version "Matriarchat!" sang, sie aber "Mamma mia", weil es eh auf das Selbe hinausläuft.
Endlich bitte nun unsere Gästin, die fantastische Bacher! Auf dem folgenden Bild wird sie von der zivilen Präsidentin nach der Show recht hergedrückt, was uns einiges sagen will (das Bild ist nicht mehr vom Decker, der hätte den Moment noch schöner gefangen).
Die Bacher ist noch sehr jung, macht aber auch gerne F1-Mittagsschlaferl, was eigentlich eine Boomer-Freude ist. "Sport - you name it, I watch it!" American Football wird jetzt also auch von der Generation Y geschaut, weil Taylor Swift mit einem davon ins Bett geht. Die Generation X steht wieder einmal verwundert da, verrückte Mitschöpfung! Weiters schrieb sich die Bacher in eine Rom-Com hinein, was fix demnächst ein Young-Adult-Bestseller für BookToker*innen wird, so super ist sie ("normschön"). Und schließlich - die Regendusche! "The struggle is real! Ich verstehe die Entwicklung nicht. Wir waren doch mal Jägerinnen und Sammler!" Diese dummen Tröpflereien von oben sind Manifestationen des Patriarchats, weil Frauen damit von der Spitze der Befehlskette ferngehalten werden, indem sie sich immer auch die Haare waschen müssen.
Bundespräsidentin Meindl träumte es, von Jürgen Habermas jauchzend in die Luft geworfen zu werden, gab tolle Tipps für die Wechseljahre des Mannes (etwa zwecks Regulierung der Hormone am weiblichen Nacken schnuppern lassen und dazu "GuttiGuttiGutti!" murmeln, dazu eine schöne Tasse Tee) und fragte sich, warum die Leute jetzt alle so schiache Uvex-Brillen tragen. Im zweiten Text schickte sie Rambo Stallone in den Krieg gegen das Matriarchat. Es kommt zum Endfight, aber nicht ohne ausgiebiges Zitieren von Adalbert Stifters sanftem Gesetz (Tröpfchenfolter fürs Innere des Kopfes).
Rambo will zuerst die Goldmünzen von Alt-LH Stelzer stehlen, bevor er im Männer-Umerziehungslager Bad Schallerbach den Golden Girls und einer vage an die Autorin angelehnten Bundespräsidentin gegenüber steht. Alles Appeasement scheitert, Rambo greift an, kriegt aber zum ersten Mal in seinem verkämpften Leben seine zwei großen Schwachstellen aufgezeigt (linker und rechter Hoden). Gerade dadurch wird alles gut, ein Chor singt befreit vom Fallen der Regentropfen auf Köpfe und das Fallen des Patriarchats.
Dann Tombola! Dann Bier! Dann Zufriedenheit. Jetzt Sommerferien.
Hier seht ihr noch einmal ein Band-Porträt, das könnt ihr euch jetzt bis 19. September anschauen, denn an diesem schönen Tag in eh gar nicht so ferner Zukunft kommt jopa jotakin zu uns ins liebe Strandgut, ein freundlicher und literarisch erstklassiger Riese.